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Infobrief Wirtschaftsdeutsch Ausgabe 2005-8/9

 

INFOBRIEF WIRTSCHAFTSDEUTSCH: 
*9. JAHRGANG* Nr. 8/9-2005
Eine Serviceleistung des INSTITUTS FÜR INTERNATIONALE KOMMUNIKATION (IIK Düsseldorf e.V.) im FORUM WIRTSCHAFTSDEUTSCH 

ISSN 1439-3697 (E-Mail-Infobrief)
ISSN 1439-3700 (Internet-Archiv)
Archiv: http://www.wirtschaftsdeutsch.de/infodienst

 

=> Hinweis: Archivlinks werden nicht mehr aktualisiert <=

 

Düsseldorf, den 30. September 2005,  Ausgabe 8/9-2005

Überblick

Vorwort

1 Wirtschaft aktuell:
- Porsche steigt bei VW ein
- Skandalsommer bei Volkswagen
- T-Mobile schluckt Österreichs tele.ring
- Ökostrom auf dem Vormarsch
- Noch mehr Gas aus Russland
- Deutsche geben sich dem Teleshopping hin
- Studie zu den Kosten des Klimawandels
- Studie zu den Vorzügen älterer Arbeitnehmer

*** In eigener Sache:
Sokrates-Stipendienprogramm 2006

2 Thema Arbeitsmarkt: Behindertenarbeit einmal anders

3 Handelskorrespondenz: Lesbarkeit von Anschriften

*** In eigener Sache:
Buchbestellung bei Amazon

4 Materialbörse: Redemittelliste und Fachwortschatztests

5 Buchbesprechung: Kommunikation im Tourismus

6 Was sind eigentlich ... "Unkosten"?

7 Aktuelle Stellenangebote

8 Pinnwand:
- E-Learning Award "eureleA" 2006
- Keine Verschnaufpausen für Forenbetreiber
- Trend zur E-Mail-Bewerbung
- ADD-In zur Berechnung der Sprechdauer
- Auktionsportal für Zahnarztbehandlungen
- Die verrückte Welt der Werbung

Impressum

 

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Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser,

in Deutschland geht es derzeit recht spannend zu. Die vorgezogenen Neuwahlen haben mit einer unerwarteten Pattsituation der großen Parteien und dem Einzug einer neuen linken Partei in den Bundestag geendet. Das politische Koordinatensystem ist dadurch ein wenig durcheinandergeraten. Der Poker um die Macht ist in vollem Gange und dürfte noch einige Zeit anhalten:
http://www.wiedenroth-karikatur.de/detail/
1127489961_view.html

Eine große Koalition von SPD und CDU liegt in der Luft - nur kann man sich immer noch nicht einigen, wer den Kanzler stellen darf. Der bisherige Amtsinhaber, Gerhard Schroeder, möchte auf jeden Fall nicht kampflos seinen Stuhl für seine Kontrahentin, Angela Merkel,räumen:
http://www.dw-world.de/externes_fenster/
multiklick/de/sdx2_gr.jpg

In der Wirtschaft sorgt insbesondere die Automobilindustrie täglich für positive und negative Schlagzeilen (Siehe Wirtschaft aktuell).

Beim IIK Düsseldorf sind die turbulenten Wochen der - sehr erfolgreichen - Sommerkurse bzw. Sommeruniversität vorbei. Ab jetzt rückt wieder die konzeptionelle Arbeit in den Vordergrund. Das Sprachkurs- und Dozentenfortbildungsprogramm wurde von Grund auf überarbeitet.
Die entsprechenden Broschüren mit dem DaF-Angebot 2006 können Sie ab sofort unter:
Mailto:kurs@iik-duesseldorf.de
anfordern oder auf der Homepage des IIK-Düsseldorf einsehen:
http://www.iik-duesseldorf.de

Für die Dozentenfortbildungen können wie immer Socrates-Stipendien der EU beantragt werden. Mehr Informationen dazu gibt es in einem eigenen Beitrag unten.

Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, kundenspezifische Sonderkurse zu organisieren bzw. Gruppen Sonderkonditionen auf das Standardkursprogramm zu gewähren. Die Zahl unserer Partner, die diese Angebote nutzen, wächst ständig.

Bei Interesse fragen Sie einfach, ich antworte selbst oder leite die Mail an die betreffenden Kolleginnen und Kollegen weiter:
Mailto:redaktion@wirtschaftsdeutsch.de

Mit dem Herbst bleibt auch wieder Zeit, sich ab und zu ein Stündchen an den Schreibtisch zu setzen und den einen oder anderen Artikel zu verfassen. So haben zu dem aktuellen Infobrief zwei meiner Kolleginnen interessante Artikel beigesteuert:

Bettina Küpper-Latusek setzt sich in ihrem Beitrag mit Situation Behinderter auf dem Arbeitsmarkt auseinander und stellt in diesem Zusammenhang ein neues Supermarktkonzept vor (Beitrag 2).

Jutta Müller-Trapet, beim IIK tätig als Einzeltrainerin und Dozentin für Wirtschaftsdeutsch, hat sich der gerade beim Cornelsen-Verlag erschienenen Lehrwerkreihe "Kommunikation im Beruf" angenommen und für Sie den Band II " Kommunikation im Tourismus" einer eingehenderen Betrachtung unterzogen.

In der Materialbörse sind diesmal u.a. einige Fachwortschatztests zum Thema Tourismus/Hotellerie und zur Handelskorrespondenz zu finden.

Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen

Ihr
Udo Tellmann
im Namen der gesamten Online-Redaktion des IIK Düsseldorf

 

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1. Wirtschaft Aktuell

*** Automobilindustrie I: Porsche steigt bei VW ein
Vor allem um die Gefahr einer feindlichen Übernahme von VW durch Hegde-Fonds zu bannen, hat sich Porsche entschlossen, 20 Prozent des Stammkapitals von VW zu erwerben:
http://www1.ndr.de/ndr_pages_std/0,2570,OID1821758_
REF_SPC1822510,00.html

*** Automobilindustrie II: Skandalsommer bei Volkswagen
Schmiergeldzahlungen, bestechliche Betriebsräte und auf Kosten des Konzerns finanzierte Lustreisen sorgten dafür, dass die Wirtschaftsjournalisten im befürchteten "Sommerloch" die Themen nicht ausgingen:
http://www.zeit.de/2005/27/VW-Skandal
Der VW-Personalvorstand Peter Hartz, Ideengeber für die von der Regierung Schröder durchgesetzten Arbeitsmarktsmarktreformen, hat die Konsequenzen gezogen und ist mittlerweile von seinem Amt zurückgetreten.

*** Telekommunikation: T-Mobile schluckt Österreichs tele.ring
Nicht gerade billig - für rund 1,3 Milliarden Euro hat die Handytochter der Deutschen Telekom die Nr.4 des österreichischen Handymarktes übernommen:
http://ftd.de/tm/tk/17708.html

*** Energiepolitik I: Ökostrom auf dem Vormarsch
Alternative Energien schaffen neue Jobs - im letzten Jahr konnte ein Plus von 20.000 Arbeitsplätzen verzeichnet werden:
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4743070_
TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html

Angesichts der explodierenden Öl- und Gaspreise ist derzeit vor allem das Heizen mit "Holzpellets" in aller Munde:
http://www.aktion-holzpellets.de/

*** Energiepolitik II: Noch mehr Gas aus Russland
Die Konzerne Gasprom, BASF und Eon haben ein milliardenschweres Abkommen unterzeichnet, das den gemeinsamen Bau einer Gas-Pipeline durch die Ostsee bis 2010 vorsieht:
http://www.sueddeutsche.de/,poll5/ausland/artikel/204/60144/
In Polen weckt das Projekt alte Ängste:
http://www.stern.de/politik/deutschland/545658.html?eid=540855

*** Handel: Deutsche geben sich dem Teleshopping hin
Die Kartoffelchips in der linken Hand, das Telefon in der rechten und dann den Fitnesstrainer bestellen - immer mehr Bundesbürger kommen auf den Geschmack, bequemen vom heimischen Sessel aus zu shoppen:
http://iwkoeln.de/default.aspx?p=content&i=18409&ss=

*** Versicherungswirtschaft: Die Kosten des Klimawandels
Die Allianz, Europas führender Versicherer, rechnet mit steigenden Versicherungsprämien für Risiken, die durch den Klimawandel verursacht werden könnten:
http://www.allianz.com/azcom/dp/cda/0,,839229-49,00.html

*** Personalwirtschaft: Die Vorzüge des Alters
Unternehmen schätzen nach einer Umfrage der Bundesinstitut für Berufsbildung (Bibb) das Wissens- und Erfahrungspotenzial ihrer über 50-jährigen Mitarbeiter hoch ein:
http://www.bibb.de/de/19999.htm
(Eine gute Argumentationshilfe für ältere Arbeitnehmer bei Bewerbungsgesprächen)

 

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*In eigener Sache*
Sokrates-Stipendienprogramm der EU 2006

Die Europäische Kommission hat im Rahmen des Sokrates-Programmes den Comenius-/Grundtvig-Katalog für das Jahr 2006 aktualisiert. Auf die Stipendien können sich Deutschlehrer an Schulen, Hochschulen oder Institutionen der Erwachsenenbildung aus folgenden Ländern bewerben:

*** Mitgliedsstaaten der EU:
Belgien, Dänemark, Deutschland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal, Finnland, Schweden, Großbritannien, Tschechische Republik, Estland, Ungarn, Litauen, Lettland, Polen, Slowakische Republik, Slowenien, Zypern und Malta

*** EFTA/EEA-Länder:
Island, Liechtenstein, Norwegen

*** assoziierte Staaten aus Zentral- und Ost-Europa
(Bulgarien, Rumänien) und aus der Türkei

Weitere Erläuterungen zum Antragsverfahren haben wir Ihnen auf einer eigenen Webseite zusammengestellt.
http://www.iik-duesseldorf.de/fortbildungen/sokrates-infos.php

Sie finden dort auch Informationen über die ein- bis zweiwöchigen Fortbildungen des IIK Düsseldorf, die alle von der EU als förderungswürdig eingestuft wurden - darunter wieder zwei Seminarangebote speziell zum Wirtschaftsdeutschen:
http://www.iik-duesseldorf.de/fortbildungen/sokrates.php http://www.iik-duesseldorf.de/fortbildungen/sokrates.php

 

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2. Thema Arbeitsmarkt:
"Und es geht doch: Behindertenarbeit einmal anders"
von Dr. Bettina Küpper-Latusek,
Sprach- und Kommunikationstrainerin

Arbeit für und mit Behinderten gestaltet sich zumindest in Deutschland meistens ziemlich schwierig. Zu tief gehen die Vorbehalte, dass Behinderte nicht nach wirtschaftlichen Vorgaben arbeiten können und zudem noch als Arbeitnehmer nur schwer zu berechnen seien, um nicht zu sagen, durch ständiges Krankfeiern zu teuer. Außerdem könne man sie nicht überall und für alles einsetzen. Was dazu führt, dass in der Realität die Beschäftigungsmöglichkeiten immer geringer werden, trotz staatlicher Bemühungen:
http://www.taz.de/pt/2005/08/05/a0013.nf/text

Genauso deprimierend stellen sich spezielle Behinderten-Jobbörsen dar:
http://www.social-working.net/social-working/home.php3

Jetzt aber gibt es etwas anderes: Seit 1999 wurden, verteilt über die ganze Bundesrepublik, 29 sogenannte CAP-Märkte eröffnet. Diese Supermärkte, die behinderten Menschen ein Stück normale Arbeitswelt versprechen, liegen in ganz normalen Stadtlagen und verfügen über ein vollständiges Supermarkt-Sortiment:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,372429,00.html

Die Supermarkt-Kette funktioniert im Frachising-System, d.h. unabhängige Träger übernehmen einen einzelnen Standort nach CAP-Prinzipien. CAP leitet sich ab von "Handicap" und diese Bezeichnung soll natürlich die Zielsetzung dieser Supermärkte verdeutlichen:
http://www.cap-markt.de/index.php

Was ist nun neu und anders an diesem Konzept? Nun, zum ersten ist es nicht üblich, behinderte und nicht behinderte Menschen gleichberechtigt neben- und miteinander arbeiten zu lassen. Zum zweiten handelt es sich hierbei nicht um einen sogenannten Nischenmarkt, d.h. der Cap-Supermarkt tritt in ganz normale Konkurrenz zu ganz normalen anderen Supermärkten.

Wie funktioniert das Ganze?
CAP-Supermärkte ziehen an Standorte, an denen früher andere Supermärkte beheimatet waren und positionieren sich dort zum einen dadurch, dass es keinen anderen Supermarkt in Fußnähe gibt, und zum anderen durch einen besonders kundenorientierten Service, der auf Grund der hohen Personalzahl ermöglicht wird.
Die Idee stammt von der Genossenschaft der Werkstätten für Behinderte (GDW), die das Projekt CAP jetzt auch weiterhin koordiniert:
http://www.gdw-wfb.de/

Und noch ein kleiner Lichtblick, diesmal in Privatinitiative:
http://www.hotel-anne-sophie.de

*** Mögliche Aufgabenstellung für den Unterricht:
Stellen Sie sich ein Unternehmen vor, das nach ähnlichen Prinzipien funktioniert, aber leichte (ausreichende) Gewinne macht, um am Markt überleben zu können.
Entwickeln Sie eine Marketingstrategie, die die Vorteile des Unternehmens klar in den Vordergrund stellt!

 

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3. Handelskorrespondenz:
Automatische Lesbarkeit von Anschriften
von Udo Tellmann, IIK Düsseldorf

In ihrer Informationsbroschüre "Automatisationsfähige Briefsendungen" weist die Deutsche Post darauf hin, dass die Geschwindigkeit der Zustellung von Briefen unter anderem auch davon abhängt, inwieweit die Absender die Gestaltungsregeln für das Anschriftenfeld (DIN 5008)eingehalten haben. Dies gelte nicht nur für maschinell sondern auch für manuell erstellte Anschriften.

Maschinell lesbar und damit schnell zustellbar sind Anschriften, bei denen u.a. Folgendes beachtet worden ist:

*** Schriftart
Maschinell lesbar sind auf jeden Fall Arial, Courier, Frutiger und Helvetica (Schriftgröße 10-12pt).
Nicht maschinell lesbar sind Handblockschriften, Kursiv-schriften, Zierschriften sowie schattierte oder ungleichmäßige Schriften.

*** Zeilenabstände
Die Abstände zwischen den Zeilen dürfen sich zwischen 1 mm und 2,5 mm bewegen.

*** Anschriftenblock
Der Anschriftenblock muss linksbündig und geschlossen, d.h. ohne Leeerzeilen formatiert sein. Datenbankbedingte Leerzeilen sind durch doppelten Schrägstrich zu schließen.
Die Anschriftenlänge sollte max. 10 cm betragen.
Unterhalb und rechts der Anschrift dürfen keine sonstigen Angaben wie z.B. Telefonnummern stehen.

*** Absenderangaben oder Vorausverfügungen
Absenderangaben oder Vorausverfügungen wie z.B. "Wenn unzustellbar, zurück" stehen ohne Leerzeile oder sonstige Trennmerkmale oberhalb der Anschrift und sollten in deutlich kleinerer Schriftgröße geschrieben sein.

*** Auslandsanschriften
Der Bestimmungsort ist in Großbuchstaben in die letzte Zeile zu schreiben, möglichst in der Sprache des Bestimmungslandes und auf jeden Fall ohne Länderkennzeichen oder ISO-Kennung.

Die komplette Broschüre Post (insgesamt 44 Seiten) finden Sie unter:
http://www.deutschepost.de/dpag?skin=hi&check=
yes&lang=de_DE&xmlFile=26813

 

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*In eigener Sache*
Partnerschaftsprogramm: Buchbestellungen bei Amazon

Bequem Fachbücher, deutschsprachige Literatur und CDs für den Unterricht online bestellen.

Medien werden innerhalb der deutschsprachigen Länder bei einer Bestellung im Wert von mindestens 20 Euro versandkostenfrei geliefert.

Wenn Sie Ihre Bestellung *direkt* nach dem Anklicken der folgenden Adresse:
http://www.amazon.de/exec/obidos/redirect?
tag=forumdeutscha-21&site=home

durchführen, unterstützen Sie das Erscheinen des KWW-Infobriefes. Die für jede Buchbestellung von Amazon gezahlte Provision wird zur Deckung von Hosting- und Redaktionskosten der Website www.wirtschaftsdeutsch.de bzw. dieses Infobriefs verwendet.

 

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4. Materialbörse: Redemittelliste und Fachwortschatztests
von Udo Tellmann, IIK Düsseldorf

*** Redemittelliste
Kleine Sammlung von sprachlichen Mitteln zur Angabe der Informationsquellen, die man bei einem Vortrag oder in einem Text verwendet hat:
http://www.wirtschaftsdeutsch.de/materialboerse/
redemittel-informationen.doc

(123 KB)
http://www.wirtschaftsdeutsch.de/materialboerse/
redemittel-informationen.pdf

(22 KB)

*** Fachwortschatztests zum Bereich "Tourismus"
Thema des ersten Tests ist das Wortfeld "Reisen". Was ist der Unterschied zwischen einer Exkursion und einer Expedition oder der zwischen einer Pauschal- und einer Paketreise - und was ist eigentlich ein Handlungsreisender:
http://www.wirtschaftsdeutsch.de/materialboerse/
test-tourismus-1.doc

(92 KB)
http://www.wirtschaftsdeutsch.de/materialboerse/
test-tourismus-1.pdf

(31 KB)

Im Mittelpunkt des zweiten Tests steht das Thema "Beherbung". Sie erfahren, welche Leistungen Sie in einem "Hotel garni" erwarten können oder was alles unter dem Begriff "Parahotellerie" gefasst wird:
http://www.wirtschaftsdeutsch.de/materialboerse/
test-tourismus-2.doc

(122 KB)
http://www.wirtschaftsdeutsch.de/materialboerse/
test-tourismus-2.pdf

(32 KB)

*** Fachwortschatztest zum Bereich "Handelskorrespondenz"
Haben Unternehmen in der beginnenden Herbstzeit einen erhöhten "Bedarf" oder ein erhöhtes "Bedürfnis" nach hochwertigen Strickjacken und können sie dieses/diesen durch einen der kontaktierten Lieferanten "befriedigen", "sättigen" oder "decken"?
http://www.wirtschaftsdeutsch.de/materialboerse/
test-handelskorrespondenz-3.doc

(131 KB)
http://www.wirtschaftsdeutsch.de/materialboerse/
test-handelskorrespondenz-3.pdf

(32 KB)

 

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5. Buchbesprechung: Lehrwerk "Kommunikation im Tourismus"
erschienen im Juli 2005 bei Cornelsen
von Jutta Müller-Trapet, IIK Düsseldorf

(Jutta Müller-Trapet arbeitet als Einzeltrainerin und Dozentin für Wirtschaftsdeutsch beim IIK)

Das Lehrwerk ist konzipiert für Deutschlernende an Berufs- und Fachschulen mit der Fachrichtung Tourismus. Es ist Teil einer fünfbändigen Lehrwerkreihe "Kommunikation im Beruf" - und dieser Titel bezeichnet genau die Kompetenz, die Lernende anhand dieses Lehrbuchs erwerben können.

Vor allem wenn Sie Deutschlernende unterrichten, die in der Gastronomie arbeiten oder eine entsprechende Ausbildung machen, werden Sie die Angebote dieses Lehrwerks schätzen. Aber auch Auszubildende und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einem Reisebüro gehören zur Zielgruppe.

Die Autorin, Dorothea Lévy-Hillerich, hat in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut München ein Lehrwerk entwickelt, das die berufliche Handlungskompetenz in den Mittelpunkt stellt. Zugrunde liegt das "Lernkonzept der Handlungskompetenz", das die Konzeption zahlreicher neuerer Lehrwerke im Bereich Deutsch für den Beruf bestimmt. Ziel dieses Konzepts ist es, eine ganzheitliche Qualifikation zu vermitteln, die kommunikatives Handeln in der Fremdsprache im beruflichen Umfeld ermöglicht.

Das Kursbuch besteht aus einer Vorlektion und 7 Lektionen, wobei es keine lineare Progression gibt und jede Lektion eine abgeschlossene Einheit bildet. Das hat den Vorteil, dass die einzelnen Lektionen in unterschiedlicher Reihenfolge behandelt werden oder auch nur einige Lektionen ausgewählt werden können.

Das Buch ist sehr übersichtlich und ansprechend gestaltet. Dem Sprachhandlungskonzept entsprechend gibt es eine Fülle von wichtigen und nützlichen Redemitteln zu den Unterthemen, was dem Kursleiter das Unterrichten sehr erleichtert und den Lernenden ein häusliches Nacharbeiten ermöglicht.

Hervorragend sind die Lerntipps, die - rot hervorgehoben - jede Lektion strukturieren und ebenfalls selbständiges Arbeiten mit dem Buch erleichtern. Sie enthalten oft auch einen methodischen Hinweis, durch den den Lernenden der Sinn der einzelnen Lernschritte verdeutlicht wird.
Wichtige Fertigkeiten wie Mindmapping und Präsentieren werden ebenfalls im sogenannten "Koffer" am Ende einer Lektion erklärt und durch Beispiele verdeutlicht.
Das Erarbeiten der Grammatik erfolgt aus dem Kontext und wird gleichfalls methodisch geleitet nach dem SOS-Prinzip (Sammeln - Ordnen - Systematisieren), wodurch der Handlungsorientierung entsprechend selbsttätiges Lernen gefördert wird.

Das Buch bietet genügend Materialien, um kommunikatives Handeln mit zahlreichen Dialogen, Rollenspielen und einzelnen Lernspielen ebenso wie in Projektarbeit zu trainieren. Eine hervorragende Ergänzung bietet schließlich eine im Kursbuch enthaltene CD-ROM mit Glossaren für sieben Sprachen.
Eine CD mit Hörtexten ergänzt das Lehrwerk, und die Lehrerhand-reichungen in einem Extraband enthalten u.a. Lösungen für die Aufgaben sowie Transkripte.

Dies ist ein Lehrwerk, das sowohl Lernenden als auch Lehrenden die Arbeit leichter und angenehmer macht und die richtigen Anregungen und Hilfen zum Erlernen von sprachlichem Handeln in bestimmten beruflichen Situationen gibt.

Sie können das oben besprochene Lehrwerk u.a. über Amazon bestellen:
Kommunikation im Tourismus, Kursbuch:
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3464212335/
forumdeutscha-21

Kommunikation im Tourismus, CD mit Hörtexten:
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3464213188/
forumdeutscha-21

(Wenn Sie Ihre Bestellung *direkt* nach dem Anklicken der obigen Links durchführen, unterstützen Sie das Erscheinen des KWW-Infobriefes. Das IIK Düsseldorf erhält für jede Buchbestellung eine Provision von Amazon. Danke!)

Das Lehrerhandbuch kann nur direkt über den Cornelsen-Verlag bezogen werden. Dazu ist muss man sich als Lehrer anmelden.
Anmeldung:
http://www.cornelsen.de/tw_statisch_neu/service/
neuanmeldung.html

Kommunikation im Tourismus, Lehrerhandbuch:
http://www.cornelsen.de/nlw
(Eingabe "Tourismus", dann "Exklusiv für Lehrerinnen und Lehrer")

 

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6. Was sind eigentlich ... "Unkosten"?
von Udo Tellmann, IIK Düsseldorf

"Unsinn bedeutet keinen Sinn, Unglück meint kein Glück, analog dazu bedeutet Unkosten keine Kosten. Daraus folgt, dass jemand, der z.B. einen Unkostenbeitrag zu leisten hat, keinen Cent schuldet."
Diese und ähnliche Äußerungen haben den Begriff "Unkosten" vor allem bei Betriebswirtschaftlern mächtig in Verruf gebracht, so dass er in den einschlägigen Lehrwerken nicht auftaucht oder als veraltet in die Mottenkiste gelegt wird.

In Gablers Wirtschaftslexikon heißt es denn auch lapidar:
"Unkosten: Handlungskosten.
1.Früher gebräuchliche Bezeichnung für die nicht einzeln je Auftrag erfassbaren Kosten;
2. Umgangssprachlich häufig synonym für Kosten verwendet. - In Kostenrechnung und -theorie als Begriff unüblich und abgelehnt."

Der deutsche Gesetzgeber hingegen ist entweder nicht ganz auf der Höhe der Zeit oder geht die Sache etwas ungezwungener an als die Betriebswirtschaftler.
So heißt es z.B. im Diätengesetz des Landes Baden-Württemberg:
"Für Unkosten, die den Abgeordneten in Ausübung ihres Mandats erwachsen, erhalten sie einen monatlich im voraus zu zahlenden Unkostenbeitrag, dessen Höhe der Präsident im Einvernehmen mit dem Ältestenrat festsetzt."

Ein weiteres Beispiel aus dem Umsatzsteuergesetz
(Zweiter Abschnitt § 4):
"Steuerfrei (sind) Vorträge, Kurse und anderen Veranstaltungen wissenschaftlicher oder belehrender Art, die von juristischen Personen des öffentlichen Rechts...oder von Einrichtungen, die gemeinnützigen Zwecken ...dienen, durchgeführt werden, wenn die Einnahmen überwiegend zur Deckung der Unkosten verwendet werden."

Im beruflichen Alltag gibt ist es überhaupt keine Berührungsängste mehr. Dort begegnen einem "Unkosten" auf Schritt und Tritt. Hier nur einige bekannte Beispiele:

"Mit seiner Scheidung hat er sich in hohe Unkosten gestürzt."
"Zur Deckung der Unkosten wird ein Eintritt von 3,- Euro erhoben."
"Bei Zahlungsverzug werden, sofern nicht höhere Unkosten entstanden sind, pro Mahnung je nach Mahnstufe 3 bis 25 Euro berechnet."

Aber was hat es nun mit dem Präfix "un" auf sich?
Bei dem Substantiv "Unkosten" hat das Präfix "un" nicht negierenden Charakter wie beim oben bereits genannten Wort "Unglück" sondern eine verstärkende Funktion wie bei den Wörtern "Unmenge", "Unmasse", "Unsumme" oder auch "Unwetter".
"Unkosten" sind demnach große oder sehr unangenehme Kosten.

Allerdings hat der Begriff im Laufe der Zeit einen gewissen Bedeutungswandel erfahren.
Heute gebraucht man das Wort "Unkosten" vor allem für solche Geldausgaben, die über die normalen Lebenshaltungskosten hinausgehen und (meist) nicht eingeplant oder vorhergesehen waren. Im Geschäftsleben werden mit "Unkosten" in der Regel die Aufwendungen bezeichnet, die zu den Betriebskosten im engeren Sinn hinzukommen.
(Vgl. dazu auch: Duden-Richtiges und Gutes Deutsch; Stichwort "Unkosten")

 

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7. Aktuelle Stellenangebote

*** Stellenangebote Deutschland

Bundesweit
Das Goethe-Institut sucht für die Durchführung von ca. 80 Fortbildungsseminaren im Jahr 2006 Organisationsleiter/-innen (OL), Seminarleiter/-innen (SL) und Seminarassistenzen. Teambewerbungen sind möglich und willkommen:
http://www.goethe.de/uun/bew/for/deindex.htm

Mannheim
Das CDC Dortmund sucht für seine Deutschkurse mit internationalen Gruppen ab sofort qualifizierte Lehrkräfte für Deutsch als Fremdsprache auf Honorarbasis für 2-5 Tage pro Woche, vormittags. Voraussetzung sind ein Hochschulabschluss sowie Unterrichtspraxis in allgemein- und berufssprachlichen Kursen:
http://www.cdc.de/de/wirueberuns/jobs_de/job_624.htm

München
Knowledge Point, spezialisiert auf Firmenunterricht, sucht laufend motivierte freiberufliche Trainer zur Verstärkung ihres Teams. Wochenstunden nach Vereinbarung:
http://www.daf-portal.de/job/detail.php?siteid=375

Trier/Luxemburg
Das CDC Saarbrücken sucht ab sofort qualifizierte DaF-Trainer/innen auf freiberuflicher Basis für Firmenschulungen (Einzel-, Gruppen-, Seminartraining); Voraussetzung: Studium bzw. Qualifikation sowie Erfahrung in der Erwachsenenbildung:
http://www.cdc.de/de/wirueberuns/jobs_de/job_220.htm

*** Stellenangebote Ausland

Göteborg, Schweden
Das cambio-institut sucht für ein Mitarbeitertraining ab sofort einen qualifizierten, muttersprachlichen Trainer (m/w) für Deutsch. Insgesamt finden zunächst zwei verschiedene Trainings mit einem Volumen von zunächst 40 UE pro Gruppe statt. Die Kurse finden zweimal jährlich statt (insgesamt 160 UE):
http://www.deutsch-als-fremdsprache.de/austausch/
forum/read.php?6,29094

Onate, Italien
Die Sprachenschule Komalingua sucht eine Deutsch- und Englischlehrerin für Erwachsene, vor allem für den Bereich Wirtschaftsdeutsch. Voraussetzungen: Uniabschluss Germanistik/Übersetzer/Sprachenlehrer; Englisch (sehr gut), Spanisch; Gehalt: 1000 Euro; Einjahresvertrag.
Bewerbungen an
Frau Vivana dal Pont,
Sierra de Andia 2 Ent. Of. 26D, E 01010 Vitoria Gasteiz
Tel: 0034 945 170 057
Email: vdalpont@komalingua.com
Email 2: traduccion@komalingua.com
Homepage:www.komalingua.com

 

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8. Pinnwand

*** Europäischer E-Learning Award "eureleA" 2006
Auch im Jahr 2006 werden wieder die europaweit besten Beispiele für die Anwendung elektronischer, multimedialer Lernmethoden gesucht. Prämiert werden wegweisende Projekte aus der Aus- und Weiterbildung, wie sie in Firmen, Verwaltungen und Vereinen zur Anwendung kommen.
Einsendeschluss: 15.Oktober 2006:
http://www.eurelea.de/

*** Internetrecht: Keine Verschnaufpausen für Forenbetreiber
Wer ein Diskussionsforum im Internet betreut, sollte sich zukünftig ausgedehnte Wochendausflüge verkneifen. Das Amtsgericht Winsen entschied bei einem Streitfall, dass Forenbetreiber ihre Mails laufend kontrollieren müssen, um evtl. beanstandete Beiträge zu löschen:
http://www.intern.de/news/6835.html

*** Personalwirtschaft: Trend zur E-Mail-Bewerbung
Nach einer von der "personal total" in Auftrag gegebenen Studie ist die E-Mail-Bewerbung bei Personalverantwortlichen mittlerweile genauso beliebt wie die klassische Bewerbungsmappe:
http://openpr.de/news/59484.html

*** Vortragstechnik: ADD-In zur Berechnung der Sprechdauer
Das ursprünglich für Journalisten aus Hörfunk und Fernsehen entwickelten Tool ermöglicht es, schnell die Sprechzeit zu ermitteln, die für das Vortragen eines längeren Textes benötigt wird:
http://www.0711office.de/Sprechdauer/

*** Dienstleistungen: Auktionsportal für Zahnarztbehandlung
Ob Brücke, Implantat oder Inlay - seit kurzem können Patienten bei "2te Zahnarztmeinung" ein Behandlungsgesuch ins Netz stellen und den Auftrag an den günstigsten Anbieter versteigern. Die Zahnärzte werden nach jeder Arbeit von den Patienten bewertet:
http://zahnersatz.lycos.de/

***Humor: Die verrückte Welt der Werbung
Ob waschende Tiger, gemischtfarbige Herrenpaare oder zu Wachs erstarrende Mitglieder - "deppenleerzeichen.de" spießt auf amüsante Weise die sprachlichen Katastrophen in Werbeslogans auf, die durch das modische Weglassen von Bindestrichen entstehen:
http://www.deppenleerzeichen.de/

 

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Impressum

HERAUSGEBER

IIK Duesseldorf
Institut für Internationale Kommunikation in Zusammenarbeit
mit der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Universitätsstr. 1/23.31, 40225 Duesseldorf
Tel + 49 (0)211/81-15182
Fax: + 49 (0)211/81-12537
E-Mail: mailto:wirtschaftsdeutsch@iik-duesseldorf.de
Skype-Kennung: "IIK Duesseldorf"
WWW-Infos: http://www.iik-duesseldorf.de

Amtsgericht Düsseldorf, Vereinsregister-Nr. 7118
Finanzamt Düsseldorf-Süd: 106/5748/0866
Vorstand: Prof. Christine Schwarzer, Prof. Heiner Barz u.a.
Geschäftsführung: Dr. Matthias Jung

INTERNET-PLATTFORM

http://www.wirtschaftsdeutsch.de

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Infobriefe

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REDAKTIONSTEAM

Udo Tellmann, Dr. Matthias Jung, Dr. Rüdiger Riechert

VERANTWORTLICH FUER DIESE AUSGABE i.S.d.P.

Dr. Matthias Jung

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oder:

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