Infobriefe Wirtschaftsdeutsch Ausgabe 1998-10
INFOBRIEF WIRTSCHAFTSDEUTSCH:
Eine Serviceleistung des INSTITUTS FÜR INTERNATIONALE KOMMUNIKATION (IIK Düsseldorf e.V.) im FORUM WIRTSCHAFTSDEUTSCH http://www.wirtschaftsdeutsch.de |
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DÜSSELDORF, den 31.10.98
Ausgabe 10-1998ALLES IST RELATIV ...ÜBERBLICKSparen oder nicht Sparen - ist das hier die Frage? Webliographie Wirtschaftsdeutsch - Novemberausgabe Abstimmung: länger, kürzer, gleicher KWW-Infobrief in Gold Neue Wirtschaftspolitik: Köpfe und Programme Fortbildung "Deutsche Sprache, Wirtschaft und Gesellschaft" Vereinigung: Sächsisch k(ein) Kündigungsgrund? Unterrichtstip: Sprachwechselübungen Nachlese: Cookies und Datenschutz Vorgestellt: Bewerbungsservice von Gerhard Winkler Internetstudien: Neues aus der virtuellen Arbeitswelt Vorschau auf die nächsten Infobriefe Impressum |
Sparen
oder nicht Sparen - ist das hier die Frage?
Hallo zusammen, am Donnerstag, den 29.10. hat die neue Bundesregierung offiziell ihre
Arbeit aufgenommen. Sie hat sich in Arbeitsmarktpolitik, Steuerreform,
Energie- und
Die aktuelle Ausgabe des Infobriefes Wirtschaftsdeutsch wird - wie immer
- durch die Reaktionen der Leserinnen und Leser mit bestimmt. So haben
wir die Anregung von Elfriede Smith aufgenommen, in jeder Ausgabe EIN Webangebot
herauszugreifen und genauer vorzustellen. Besonders relevant für Lehrende
Gedanken machen wir uns auch ständig um Länge, Form und Konzept
des Infobriefs: Jeden soll nicht immer alles, aber alle immer etwas interessieren.
Und unterm Strich steht als Ziel ein Zeitgewinn. In diesem Sinne haben
sich auch mehrere Leser/innen geäussert. Eva Willkop (Mainz) schreibt
beispielsweise: "Ich bin ja sehr dankbar für alle Tipps, da ich keine
Zeit mehr habe, selbst was auszuprobieren" und hat einen unserer letzten
technischen Tipps (das eigene E-Mail- Konto überall bequem in der
ganzen Welt einsehen) mit
Das globale Bruttosozialprodukt haben wir dann mithilfe des KWW-Infobrief
gesteigert, wenn die Summe Ihrer gesparten Zeit grösser ist als die
Zeit, die wir reingesteckt haben. Das heisst: Es kommt bei der Internetnutzung
für
Überhaupt würden wir gerne genauer wissen, wie Sie die Netressourcen, die im Infobrief aber auch in der "Kommentierten Webliographie Wirtschaftsdeutsch" vorgestellt werden, nutzen: als Informationsquelle für sich selbst? Im Unterricht? Drucken Sie eher aus (das haben bisher die meisten erwähnt) oder lesen Sie am Bildschirm. Weisen Sie Ihre Lerner darauf hin oder machen Sie unmittelbaren Internetunterricht? Eine Form der Rückmeldung sind natürlich die Zugriffe auf
unsere thematischen Unterrichtsserver: Sie haben alle im Oktober noch einmal
deutlich zugelegt. Vervielfacht hat sich auch die Zahl der monatlichen
Neuabonnenten des Infobriefes Wirtschaftsdeutsch. Das war nicht zuletzt
eine unmittelbare
http://www.deutsch-als-fremdsprache.de/infodienst/abonnement/ unter dem die vier Infodienste des IIK zentral abonniert werden können. Das Erfreulichste zum Schluss: Es gab die erste Auszeichnung für den Infobrief Wirtschaftsdeutsch und zwar direkt die Höchstwertung Gold. Ausführlichere Infos zu allen diesen Punkten finden Sie unten. Schnelle Ladenzeiten und erfolgreiches Surfen wünschen |
Abstimmung: Länger,
kürzer, gleicher
über die ideale Länge des Infobriefes können Sie abstimmen - einfach folgenden Teil des Infobriefes ausschneiden und zurückschicken (den Rest bitte löschen) * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
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Auszeichnung:
Infobrief Wirtschaftsdeutsch in Gold
Die erste Auszeichnung für den Infobrief Wirtschaftsdeutsch gab's im Oktober: Die Webdata Internet Consulting GmbH hat in ihrem wöchentlichen Test ausgewählter "Newsletter" den E-Mail-Infobrief Wirtschaftsdeutsch, den das IIK seit 1997 kostenlos an Interessenten in der ganzen Welt verschickt, mit der Höchstbewertung GOLD ausgezeichnet: http://www.webdata.de/archiv.html Hier Auszüge aus der Bewertung: "Der KWW-Infobrief ist ein Newsletter, der mit einer Fülle von
Informationen zum Thema Wirtschaftsdeutsch aufwarten kann. Gleich nachdem
wir ihn abonniert hatten, fiel die Begrüßungsmail positiv auf.
Schon diese bietet mehr
Nur der Form halber: Wir hatten bis dato keinen Kontakt zu Webdata.
Diese objektive Bewertung durch einen Spezialisten für Internet-Serviceleistungen
- von ausserhalb der DaF- Szene also - hat uns ebenso überrascht wie
erfreut.
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Internetdossier:
Neue Wirtschaftspolitik
Eine Porträtsammlung der neuen Bundesregierung (Photos + stichworthafter Lebenslauf) findet sich unter http://www.bundesregierung.de/02/regierungf.html Sinnvolle Übung wäre: Stellen Sie kurz den neuen Finanzminister, den Arbeitsminister usw. vor. Schönere Photos und einen kurzen Lauftext, der eine Verschriftlichung des Lebenslaufes in Stichworten darstellt, finden Sie dagegen unter http://www.wiwo.de/cgi-bin/wwo.exe?
Von Umfang und Bildqualität durchaus vergleichbar, aber mit pfiffigeren Texten ist die Regierungs-Präsentation des FOCUS http://focus.de/D/DI/DIA/dia.htm Die wichtigste Grundlage der neuen rot-grünen Regierungspolitik
bildet der Koalitionsvertrag, in dem die wirtschaftsrelevanten Punkte (Beschäftigungspolitik,
http://www.bundesregierung.de/02/0203/index.html Eines der wichtigsten Schlagworte ist dabei das neue "Bündnis für
Arbeit". Hier präsentiert die Metallergewerkschaft die jeweils neuste
Stellungnahme
http://www.igmetall.de/bündnis "Welchen Spielraum hat Rot-Grün?" fragt die "Frankfurter Rundschau" und sammelt in diesem Internet-Dossier alle Online-Artikel der letzten Wochen zur neuen Koalition. Ausserdem gibt's ein Diskussionsforum, an dem - warum nicht? - auch Ihre Lerner/innen teilnehmen könnten: http://www.f-r.de/fr/spezial/rotgruen/index.htm
Wer wissen möchte, warum der im letzten KWW-Infobrief als neuer Wirtschaftsminister angekündigte parteilose Unternehmer Jost Stollmann schliesslich das Handtuch warf und auf sein Amt verzichtete, schaut auf die persönliche Homepage http://www.jost-stollmann.de/home.htm Dort erklärt Jost Stollmann nicht nur die Gründe, sondern
lässt auch alle (Online-)Presseartikel, die sich mit seiner Person
beschäftigen, sammeln. Das dürften jetzt deutlich weniger werden.
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IIK-Kursangebot
für Kurzentschlossene:
Intensivfortbildung "Sprache, Kultur und Gesellschaft" Vielleicht kennen Sie Lernerinnen und Lerner, für die das folgende Intensivprogramm genau das Richtige ist? Vom 16.- 27.11.98 führt das IIK eine sehr kurzfristig angesetzte Fortbildung "Deutsche Sprache, Kultur und Gesellschaft" an der Heinrich-Heine-Universität durch. Das Programm wurde in Zusammenarbeit mit der finnischen "Pori School of Technology and Economics" (Partner der Universitäten Tampere und Turku) entwickelt und wendet sich an Berufstätige und Postgraduierte. Für die Teilnahme an dem intensiven Sprach- und Begegnungsprogramm (80 Stunden Deutschunterricht in kleinen Gruppen, Exkursionen zu Firmen und öffentlichen Institutionen, kulturelles Begleitprogramm, gesellige Aktivitäten) werden weitere Interessenten gesucht. Voraussetzung: Mittelstufenkenntnisse inDeutsch. Diese Fortbildung ist ein Beispiel für das stark erweiterte Kursprogramm des IIK Düsseldorf und wird in Zukunft mit längerer Vorlaufzeit angeboten. Anmeldungen für diese intensive Weiterbildungsmassnahme nimmt ab sofort das Institut für Internationale Kommunikation Düsseldorf (IIK e.V.) unter Tel. 0211/81-15182, Fax: -12537
entgegen. Unterkünfte in Gastfamilien können auf Wunsch kurzfristig besorgt werden. Weitere Informationen natürlich im Internet unter: |
Aktuelles
zur Sprache:
Vereinigung: Sächsisch (k)ein Kündigungsgrund? Folgender Fall des Arbeitsgerichtes in Düsseldorf erregte überregionale
Aufmerksamkeit: Eine Westfirma hatte einen ostdeutschen Vertreter entlassen,
als die Filiale in den neuen Bundesländern geschlossen wurde. Begründung:
Er habe einen zu stark sächsischen Akzent, das komme bei westdeutschen
Kunden nicht an. Das Gericht sah das anders und hob die Kündigung
auf: Kein Kunde mache die Kaufentscheidung vom Dialekt abhängig (Referenzen
des
Aber vielleicht spielen "richtige" und "falsche" Dialekte, nicht nur
im besonders brisanten innerdeutschen "Ost-West-", sondern auch im "Nord-Süd-Konflikt"
doch eine grosse Rolle beim Verkaufen? Die Antwort hängt sicherlich
auch von der Branche und der jeweiligen Zielgruppe ab. Ist der richtige
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Unterrichtstip: Sprachwechselübungen
Deutsch-Englisch
Der Wechsel von einer Sprache zur anderen spielt in der beruflichen
Realität eine grosse Rolle. Im Unterricht Wirtschaftsdeutsch sind
es meist direkte
Da die Sprachkombinationen zu vielfältig sind, geben wir normalerweise
keine Tips zu zweisprachigen Übungen. Angesichts der grossen Bedeutung
des Englischen für den Leserkreis dieses Infobriefes und im Wirtschaftshandeln
Hartmut Karottki schlug vor, auch die ausgewählten englischen Artikel, die das Handelsblatt in seiner Internetausgabe bietet für Unterrichtszwecke zu nutzen. Das ist z.B. recht hilfreich für aktualitätsbezogene deutsch- englische Vokabelarbeit und jede Form von "Sprachwechselübung". Die "English Summaries" ("Zusammenfassung" meint hier die Auswahl der übersetzten Texte, nicht deren Länge) verbergen sich auf der Startseite http://www.handelsblatt.de/cgi-bin/hbi.exe?FN=hb&SFN=index als Unterrubrik zur Kategorie "Highlights". Hier gibt es "Top-News",
"Companies" und "Money and Markets". Allerdings erweist es sich zum Teil
als schwierig, den entsprechenden Artikel in der sehr viel ausführlicheren
deutschsprachigen Online-Ausgabe zu finden. Sehr hilfreich ist dagegen
die Möglichkeit, alle englischen Artikel der letzten beiden Wochen
per Stichwortsuche zu durchsuchen.
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Nachlese: Was Cookies
NICHT können
Der Kommentar zu der von Webdata getesteten Ausgabe des Infobriefes
Wirtschaftsdeutsch enthielt auch einen Kritikpunkt: Die Informationen über
die sogenannten "Cookies" - Identifizierungsdateien, die manche Webangebote
Nur dann, wenn verschiedene Anbieter Cookie-Informationen austauschen,
könnte ein "WWW-Profil" von Ihnen entstehen, das datenschutzrechtlich
problematisch ist. Diese Gefahr besteht aber lediglich bei grossen kommerziellen
In aller Regel ist es a) viel zu aufwendig, die Myriaden von Internet-Nutzerdaten abzugleichen b)gibt es keinen Grund, dies über die Hinweise auf die Nutzung des eigenen Webangebotes hinaus zu tun Cookies sind nützliche Hilfsmittel, um die Nutzungsgewohnheiten
des eigenen Webangebots besser zu verstehen und die Bedienungsfreundlichkeit
zu erhöhen.
Sie können die Datei COOKIE.TXT im Browserverzeichnis jederzeit löschen, mit einem Schreibschutz versehen (das verhindert, dass in diese Datei etwas hineingeschrieben wird) oder vielleicht einfach mal ansehen: Wenn Sie die Mini-Datei (1 KB) mit einem Suchprogramm (etwa den WINDOWS-Explorer) gefunden haben, öffnen Sie die Datei per Doppelklick: Der Inhalt ist ziemlich unspektakulär (im wesentlichen: Name der besuchten Domain + Identifikations- Nr.) |
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Vorgestellt: Bewerbungsservice
von Gerhard Winkler
Wenn es ein Standardthema für Wirtschaftsdeutsch gibt, dann ist
das vermutlich eine Unterrichtseinheit zum Thema "Bewerben". Fest dazu
gehört das Verfassen von Lebensläufen, Bewerbungsschreiben u.a.
- alles in Deutsch
Bewerbungstips gibt es im Internet viele, aber wenn wir ein Angebot herauspicken sollten, fällt unsere Wahl auf das - vor kurzem entdeckte - Angebot von Gerhard Winkler unter http://www.jova-nova.com/auswahl/pagetwo.htm Die werbefreien Seiten eines offensichtlichen Philanthropen enthalten
ungeheuer reichhaltiges Material zum Thema Bewerbung, viele konkrete Fallbeispiele,
Online-Tests, Tipps (etwa zu E-Mail-Bewerbungen), eine Linkliste sowie
eine
Einziges ernsthaftes Manko: Trotz der insgesamt gelungenen Seitengestaltung - eigenwillig, aber ansprechend - stören zum Teil winzige Schriftgrössen, die kaum mehr lesbar sind (was sich durch die Änderung der Standardschriftgrösse Ihres Browsers beheben lässt). Sie können die Seiten von Gerhard Winkler als Materialbörse für Ihre Planung entsprechender Unterrichtseinheiten, als Referenz für Lerner, aber auch zum Teil als Online-Übung einsetzen. Weitere Links zum Thema "Bewerben" finden Sie in der Kommentierten Webliographie Wirtschaftsdeutsch: |
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Internet-Studie: Neues
aus der virtuellen Arbeitswelt
Internet-Studien gibt es wie Sand am Meer. Viele davon sind nur bedingt vertrauenswürdig, weil sie von Firmen kommen, die damit ihre eigenen Interessen verfolgen. Für die Korrektheit der folgenden Ergebnis übernehmen wir deshalb keine Gewähr: Nach einer Untersuchung der britischen Gartner Group gaben 64% der Internet-Nutzer
an, sie würden weniger als vorher fernsehen (obwohl Surfen ja auch
eine Art von "fernsehen" ist), 48% lesen weniger (Was machen Sie eigentlich
am Bildschirm?), 29% schlafen weniger (Ja!), 26% haben weniger
Am besten gefiel uns aber die letzte Zahl: 18% meinen, sie arbeiten
weniger, seit sie das Internet entdeckt haben. Da kommt man ins Grübeln:
Spielen die Leute nur oder macht etwa die Unterrichtsvorbereitung per E-Mail
soviel Spass,
Hier noch ein paar andere Zahlen: Die Zahl derjenigen, die in beruflich online sind ist von 24% (Herbst 1996) auf 39% (Frühjahr 1998) gestiegen (Quelle: grösste deutschsprachige Online-Befragung W3B mit rund 16.000 Befragten bzw. Newsletter der "Wirtschaftswoche" vom 24.9.). Fast einen Arbeitstag pro Woche verlieren Berufstätige mit Internetzugang
nach einer anderen Studie durch langwierige Recherchen im Internet. Die
Nutzer würden im Durchschnitt rund 70 Prozent Ihrer Zeit auf die Bedienung
von
Hoffentlich haben Sie wenigstens durch den vorliegenden Infobrief etwas
Zeit gewonnen!
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Vorschau auf
die nächsten Infobriefe
Geplant sind Internet-Dossiers zum Thema: "Newsletter Wirtschaftsdeutsch", Unterrichtstips zu Hörtexten, die detaillierte Vorstellung eines wichtigen WWW-Angebotes aus dem Bereich der Online-Wirtschafts-Medien und zum Thema Euro u.a.m. Haben Sie bestimmte Themenwünsche oder Vorschläge? Möchten Sie etwas mitteilen? Wollen Sie vielleicht einen interessanten Unterrichtstip loswerden? Bitte melden! mailto:infodienst@wirtschaftsdeutsch.de Danke!
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