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Infobriefe Wirtschaftsdeutsch Ausgabe 1999-2

INFOBRIEF WIRTSCHAFTSDEUTSCH: 
Eine Serviceleistung des 
INSTITUTS FÜR INTERNATIONALE KOMMUNIKATION 
(IIK Düsseldorf e.V.) im 
FORUM WIRTSCHAFTSDEUTSCH 
http://www.wirtschaftsdeutsch.de
 
DÜSSELDORF, den 29.2.99 

Ausgabe 2-1999

   
 

ÜBERBLICK 


 
Vorwort 
Namens- und Anredeprobleme in der Geschäftskorrespondenz 
Aktion: Stipendium Wirtschaftsdeutsch erhalten 
Dozentenfortbildungen Wirtschaftsdeutsch 
Fachberatung: Institutionen & Produktverpackungen 
Branchenreport: Reisen und Tourismus 
Unterrichtsdossier: Geschäftsreisen  
- Flüge buchen 
- Wagen mieten 
- Strecken planen 
- mit dem Zug fahren 
- Hotel reservieren 
- geschäftlich essen 
Lesertipp von Mitchell Place: Wirtschaft lokal 
Auflösung: Du oder du? 
Vorschau auf die nächsten Infobriefe 
Impressum 

 

 
 
Hallo zusammen, 

Lawinenunglücken, Hochwasser- und Grippewellen, Streikdrohungen und Euroschwäche scheinen auch die Technik angesteckt zu haben. Größere Umstellungen in der Serverstruktur waren nicht nur der Grund für eine Abschaltung am Wochende des 13.2., sondern hatten leider auch zur Folge, daß einige interaktive Anwendungen auf www.wirtschaftsdeutsch.de (Selbsteinstufungstests, Aboformulare u.a.) in den letzten 2 Wochen nicht richtig funktionierten. Diese Probleme sind im Prinzip behoben. Dafür, sagt man uns, sei in Zukunft alles besser, schöner, schneller. Wir hoffen es! 

Nutzen Sie den Infobrief Wirtschaftsdeutsch zur Bekanntgabe Ihrer Veröffentlichungen, WWW- oder Kursangebote im Zusammenhang mit dem Thema Wirtschaftsdeutsch. Soweit es sich um nicht-kommerzielle Hinweise handelt, sind sie völlig kostenlos. Kommerzielle Angebote werden nach redaktioneller Prüfung ggf. in unsere Webliographie Wirtschaftsdeutsch aufgenommen oder können im Infobrief Wirtschaftsdeutsch gegen Gebühr als Anzeige veröffentlicht werden. 

Und nicht vergessen: Die Märzausgabe der Kommentierten Webliographie Wirtschaftsdeutsch ist ab 1.3. im Netz. Einen guten Tag zusammen wünscht Ihnen 

Matthias Jung IIK DÜSSELDORF 

E-Mail: Jung/Riechert

 
 
 
  Namens- und Anredeprobleme in der Geschäftskorrespondenz  
von Matthias Jung, IIK Düsseldorf 

Zu Mißverständnissen und Kopfzerbrechen führen immer wieder die unterschiedlichen Namens- und Anredekonventionen in den einzelnen Ländern. Speziell die deutsche Standarderöffnung: "Sehr geehrte Frau/Sehr geehrter Herr ..." dürfte schon unzählige Arbeitsstunden Kopfzerbrechen gekostet haben. Antworten wir einer Frau oder einem Mann? Was ist Vor-, was ist Nachname? Die Antwort darauf mag in der eigenen Kultur leicht fallen, aber wird in der internationalen Kommunikation schnell problematisch. 

Die meisten Schwierigkeiten bereiten uns am IIK Düsseldorf die asiatischen Namen, aber selbst bei europäischen Nachbarsprachen ist das Mißverständnispotential groß. In unserer Ignoranz der jeweiligen Konventionen wünschen wir uns, daß Unterschriften und Adressen grundsätzlich die Reihenfolge Vorname, Nachname verwendet würde oder, wenn es umgekehrt ist, ein Komma gesetzt wird: Thomas Peter oder Peter, Thomas. Dann wäre zumindest dieser Punkt klar. 

Zweites Problem sind mehrgliedrige Nachnamen, evtl. noch kombiniert mit mehreren Vornamen. Das ist z.B. eine Besonderheit in den spanischsprachigen, aber auch in mittel- und osteuropäischen Ländern. Hier werden etwa Name der Mutter, des Vaters und/oder des Mannes bei verheirateten Frauen hinzugefügt. Für die Ablage oder Computerprogramme sind Milagros Mancha Rodriguez, Milagros Rodriguez Mancha, Mancha Rodriguez Milagros usw. ebenso viele verschiedene Personen. Und "richtig" anreden möchte man die Betreffenden auch, das ist eine Frage der Höflichkeit und Professionalität. 

Mit László Barabás (Reihenfolge nach deutscher Konvention) aus Ungarn habe ich in diesem Zusammenhang einen längeren "Mailwechsel" geführt, in dem er mir geduldig die aus deutscher Sicht komplizierten, aber auch spannenden Verhältnisse im Ungarischen erklärt hat. Dort ist - vereinfacht gesagt - die Reihenfolge Nachname, Vorname die übliche und in keiner Weise herabsetzend-administrative Namensform. Außerdem führen viele Ehefrauen traditionell noch Vor- und Zunamen des Ehemanns als ihren Nachnamen (sind aber nicht dazu verpflichtet): Wer mit Nachnamen Csabai Laszloné heißt, ist eine verheiratete Frau, deren Ehemann Laszló Csabai heißt (deutsche Reihenfolge). Barabás László (ungarische Konvention) zitiert ein schönes Beispiel, an dem die ganze praktische Problematik deutlich wird 

"Gerade in der Welt der Wirtschaft kann es aber auch um das Eingemachte gehen. Wie unterschreibt man einen Vertrag? Die Partnerschaftsurkunde zwischen den Städten Nyíregyháza/Ungarn und Iserlohn/Deutschland ist von unserer Bürgermeisterin, die [mit Nachnamen] Csabai Lászlóné heißt, aus lauter Höflichkeit gegenüber den deutschen Partnern als Judit Csabai unterzeichnet worden. Die Juristen haben es nicht akzeptieren wollen. Und dabei geht es um eine eigentlich harmlose Angelegenheit." 

Weiteres allgemeines Problem: Ist man sich sicher, was Vor- und Nachname ist, wie erkennt man aus dem Namen das Geschlecht? Hier gibt es zum einen für Deutschsprachige völlig undurchsichtige Namen und schlimmer "Falsche Freunde". "Dominique" und "Andrea" etwa können im Französischen bzw. Italienischen nicht aber im Deutschen männliche Vornamen sein. Der im Finnischen häufige Name "Pekka" ist ebenfalls männlich trotz der für deutsche Ohren so typisch weiblich klingenden Endung -a. Umgekehrt tun sich Nicht-Deutschsprachige mit Namen wie "Ulrike" oder "Silke" schwer. 

Schließlich gibt es noch das rein nationale Problem, daß - insbesondere in amtlicher Korrespondenz - oft nur mit dem Nachnamen unterschrieben wird, eine echte Unsitte, die leider immer noch anzutreffen ist. Was macht man, wenn man persönlich antworten will? 

Lamentieren hilft nicht, wenn man vor dem praktischen Problem steht, in den nächsten fünf Minuten einen Antwortbrief formulieren zu müssen. Wir sehen für die Handelskorrespondenz folgende Lösungen: 

a) Namensprobleme telefonisch klären
b) "Sehr geehrte Frau X oder sehr geehrter Herr X"
c) "Sehr geehrte Damen und Herren"
d) "Sehr geehrte/r (Vor- und Zuname in Originalreihenfolge)"
e) "Guten Tag" 
f) "Guten Tag (Vor- und Zuname in Originalreihenfolge)"
g) "Hallo"
h) "Hallo" (Vor- und Zuname in Originalreihenfolge)

Keine Lösung ist ideal oder schematisch praktizierbar a) ist oft zu aufwendig, b) pedantisch-peinlich c) kalt und verschenkt die Chancen der Personalisierung d) ein bißchen unkonventionell und ein bißchen peinlich (man läßt erkennen, daß man nicht weiß, ob man es mit einer Frau oder einem Mann zu tun hat), g) und h) ziemlich informell und nur von einem "jungen" Unternehmen, in einer "lockeren" Branche (z.B. Werbeagentur) bzw. einem neuen Medium (E-Mail) praktizierbar. 

Meine persönlichen Favoriten sind e) und f). Diese Anrede wird zwar bereits hier und da in Handelskorrespondenz großer "moderner" Unternehmen praktiziert, ist aber immer noch neu und unverbraucht. Probieren Sie’s mal! 

 

 
 
 
Aktion: Stipendium Wirtschaftsdeutsch erhalten 

Wie behelfen Sie sich bei den oben erwähnten Anrede- und Namensproblemen der internationalen Kommunikation? Wird Ihr Name von Deutschen oder Nicht-Deutschen ständig verdreht? Redet man Sie ständig irrtümlich als "Frau" oder als "Herr" an? Welche Namen und Konventionen bereiten nach Ihrer Erfahrung am meisten Probleme? Haben Sie Tipps, wie die Leser/innen des Infobriefs Wirtschaftsdeutsch Namen Ihres Heimatlandes richtig interpretieren können? Verraten Sie uns Ihre Tricks, erzählen Sie typische Anekdoten! 

Wir haben schon eine kleine Sammlung typischer Namens- und Anredeprobleme aus der internationalen Kommunikation angelegt, die wir auf diese Weise systematisch erweitern möchten. Die Ergebnisse sollen über die Domain 

http://www.wirtschaftsdeutsch.de 

dann allgemein zur Verfügung gestellt und laufend ergänzt werden. 

Wer einen verwertbaren Tipp oder Anekdote beisteuert, nimmt automatisch an der IIK-Stipendienaktion teil, d.h. er kann einen kostenlosen Kursplatz in unserer Sommer-Fortbildung Wirtschaftsdeutsch oder einen Kursplatz in einem Sprachkurs Wirtschaftsdeutsch für sich oder andere (z.B. Studenten) gewinnen, jeweils incl. Unterkunft. (Details zu den Stipendiumsbedingungen über http://www.wirtschaftsdeutsch.de zum Kursangebot Wirtschaftsdeutsch des IIK Düsseldorf unter http://www.iik-duesseldorf.de

 
 
Dozentenfortbildungen Wirtschaftsdeutsch 

Vergangene Woche haben wir Ihnen aus unserem Sommerkursprogramm die Internetfortbildungen vorgestellt. Diesmal möchten wir auf unsere speziellen Fortbildungsseminare Wirtschaftsdeutsch hinweisen, die ebenfalls im Juli 1999 stattfinden. 

Hier stehen zwei Angebote zur Verfügung: 

a) Internationale Fortbildung Wirtschaftsdeutsch
- Termin: 5.7. – 16.7.99 (80h Programm)
- Zielgruppe: Deutschlehrende, Lehrerstudent/innen
- Vorstellung von Materialien Wirtschaftsdeutsch
- Neues zur Didaktik Wirtschaftsdeutsch
- unterrichtspraktische Übungen
- Übersicht über Außenhandel, Börse, Marketing u.a. 
- Unternehmensbesuche und Workshops mit Geschäftsleuten
- Materialquelle WWW für den Unterricht und im Klassenraum

b) Sprachkurs Wirtschaftsdeutsch für Führungskräfte
- Termin: 19.7.-30.7.99 (80h Programm)
- Zielgruppe: Manager, Deutschlehrende, Dolmetscher
- Voraussetzung: hervorragende Deutschkenntnisse
- Kleingruppe: max. 8-10 Teilnehmer/innen
- schriftliches und mündliches Verhandeln
- interkulturelles Kommunikationstraining
- Fachtexte Wirtschaft verstehen
- Fallstudien und Geschäftssimulationen
- branchenspezifische Recherchen im Internet
- Exkursionen zu internationalen Firmen
- Abschlußzertifikat

Für beide Kurse gilt: 

- zusätzliche Freizeit- und Kulturangebote nach Wahl
- Unterbringung in ausgewählten Gastfamilien incl. Frühstück

Alle Dozenten sind Experten auf ihrem Gebiet und erfahrene Praktiker: Lehrer/innen, Geschäftsleute, Uni-Dozent/innen. Individueller Teilnehmerservice nach Maß und nette Sommeratmosphäre auf dem Campus der Heinrich-Heine- Universität Düsseldorf sind garantiert. 

Das vollständige Sommerprogramm und weitere Informationen gibt es unter: 

http://www.iik-duesseldorf.de 

Oder bitten Sie direkt um die Zusendung des Prospektes bei unserer Leiterin des Sommerkursprogramms Wirtschaftsdeutsch, Maria Yendell 

mailto:iik-duesseldorf.de?subject=Wirtschaftsdeutschfortbildung 

Wir freuen uns, Sie in Düsseldorf am IIK zu begrüßen. Das gilt übrigens auch, wenn Sie einfach mal einen Informationsbesuch machen wollen, weil sie gerade in der Gegend sind. Ein kurzes Mail oder ein Anruf genügt, um einen Termin auszumachen und kollegial bei einem Kaffee oder beim Mittagessen zu plauschen. Verschiedene Kolleginnen und Kollegen haben dieses Angebot schon wahrgenommen. Für uns sind das immer interessante Anregungen und angenehme Gespräche. 

 

 
 
 
Fachberatung: Institutionen & Produktverpackungen 

Zwei Fälle aus unserer Fachberatung Wirtschaftsdeutsch des laufenden Monats: Die dänische Kollegin Merete Helmers suchte eine passende deutsche Bezeichnung für das Institut, an dem sie arbeitet. Institutionelle Benennungen in eine andere Sprache zu übertragen, ist immer eine knifflige Sache. So der so muß man sie meist neu kreieren. Um so mehr freut es uns, daß unser Vorschlag "Dänisches Landesinstitut für das Berufsschulwesen" schließlich sogar offizielle Weihen erfahren hat! 

Aus einer Firma kam dagegen die Anfrage, wie das Anredepronomen "du" nach ALTER Rechtschreibung auf einer Produktverpackung bzw. im Handbuch zu einem Kinderspielzeug zu schreiben sei. Wissen Sie’s? Wir fragen zusätzlich: Und wie nach neuer Rechtschreibung? Die Auflösung finden Sie unten, kurz vorm Impressum. 

Undnicht vergessen: Die Fachberatung Wirtschaftsdeutsch des Instituts für internationale Kommunikation steht Ihnen immer offen, 24h am Tag und kostenlos: 

http://www.wirtschaftsdeutsch.de 

Mit der Antwort müssen Sie sich allerdings im Schnitt 1-2 Tage gedulden, denn manchmal sind längere Recherchen notwendig. 

 

 
 
 
  Branchenreport: Reisen und Tourismus 
von Rüdiger Riechert, IIK Düsseldorf 

Die Reisebranche gehört aus zwei Gründen in den Unterricht Wirtschaftsdeutsch: einmal weil sie ein wichtiger Wirtschaftszweig ist, zum anderen weil Reisen ein typischer Bestandteil des Berufsalltags sind (s. das unten folgende Unterrichtsdossier). Egal ob man selber in der Branche arbeiten oder nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz sprachlich sicher seine Geschäftsreisen bewältigen will - das Internet wird dabei zunehmend unverzichtbar. 

In den USA wurden letztes Jahr bereits 1,5 Milliarden Dollar in der Reisebranche umgesetzt. Reiseplanung, -organisation und Buchung via Internet scheinen auch bei den Reiseprofis weltweit schon zum Alltag zu gehören: Fast 60 Prozent der Vielflieger nutzen das das World Wide Web, um sich über Flüge, Reiseziele und Hotels zu informieren und jeder fünfte Geschäftsreisende soll bereits Tickets und Hotels online buchen! (Focus Online vom 23.02.99) 

Beginnen wir mit statistischen Basisdaten zur Entwicklung der Tourismusbranche in den deutschsprachigen Ländern, die Ihre Lehrbuchangaben aktualisieren können: 

D: http://www.statistik-bund.de/basis/d/touritxt.htm 
A: http://speth08.wu-wien.ac.at/inst/tourism/tourdat/
CH: http://www.admin.ch/bfs/stat_ch/ber10/dber10.htm 

Eine allgemeine Plattform für Themen des kommerziellen Reisemarktes ist 

http://www.tii.de/steuer_oj/bubcont.htm 

mit Links zu Hochschulen, die Touristik-Studiengänge im deutschsprachigen Raum anbieten, aber auch Hinweisen zu speziellen Touristik-Messen, und -Jobs. Leider ist die Gestaltung zwar professionell, aber inhaltlich vieles nicht auf dem neusten Stand, die Jobbörse ausgesprochen mager. 

Gut arbeiten kann man dagegen mit 

http://www.travelshop.de/business/kontakte.html 

wo eine Reihe interessanter Gesuche und Angebote für Jobs und Geschäftskontakte im Reiseverkehrswesen liegen. Empfehlenswert in diesem Webangebot sind auch Infos über Hotelketten http://www.travelshop.de/hotels.htm und Freizeitparks http://www.travelshop.de/freizeit.htm. Sehr professionell ist schgließlich die Online-Fachzeitschrift für das Hotelwesen: 

http://www.hotelier.com 

mit vielen Infos und nützlichen Rubriken. 

Wie sich touristische Regionen optimal im Netz präsentieren können, zeigen die Empfehlungen der Uni Lüneburg. Hier wurden im Rahmen des Forschungsprojektes "Touristische Regionen im WWW" besonders gelungene Seiten prämiert. 

http://www.uni-lueneburg.de/fb2/bwl/tour/de/ 

Auch das kann Anregungen für interessante Unterrichtsprojekte geben: Erstellung einer deutschsprachigen Reise-Homepage für die Heimatregion oder die Verbesserung der existierenden fremdsprachigen Informationen. 

 

 
 
 
Unterrichtsdossier: Geschäftsreisen 
von Rüdiger Riechert, IIK Düsseldorf 

Nach der Theorie nun vor allem die Praxis. Wer das Informationsangebot selber erstmal durchforsten will, findet unter 

http://www.reiseplanung.de 

einen guten Startpunkt mit vielen weiteren Links (rechte Navigationsleiste). 

Für den Unterricht bieten sich Teilmodule zu den verschiedenen Teilen und Varianten einer Geschäftsreise an, die sich im Unterricht frei kombinieren lassen. Diese Module können entweder als Rechercheübung in Partnerarbeit durchgeführt werden, als Grundlage für realistische Simulationen von Rollenspielen dienen oder einfach authentisches und aktuelles Ausdruckmaterial für Ihren Unterricht sein. 

*** FLUGREISEN 

Aufgabe: Buchen Sie eine Geschäftsreise von Düsseldorf nach München. Abflug 18.3. morgens, Rückflug 19.3. mittags, evtl. mit Umbuchungsmöglichkeit auf einen Flug am Abend. 

Die einfachste Lösung: der WWW-Zugang zum internationalen Reservierungssystem Amadeus, das mit unserer Spezial-URL sogar ohne Online-Registrierung Preisvergleiche ausspuckt: 

http://www.amadeus.net/pl/start-availability-v3/st/avail_only.htm 

Antwort zur obigen Beispielaufgabe: Mit der Deutschen BA kostet der Flug DM 598,00, bei der LTU DM 247,00 (Allerdings gibt es weniger Verbindungen)! 

Außerdem erhält man natürlich Informationen zu den in Frage kommenden Fluggesellschaften, Abflug-/Ankunftszeiten und verfügbaren Plätzen. 

*** WAGEN MIETEN 

Wollen Sie vor Ort beweglich sein? Dann buchen Sie im voraus einen Mietwagen, den Sie direkt am Flughafen übernehmen. Auch hier können Sie die obige Adresse benutzen, indem Sie sich vom Flugzeugreservierungsformular einfach zu "Mietwagen" weiterklicken. Sie können Fahrzeugart und Ausstattung wählen und erhalten eine Preisvergleichsliste der verschiedenen Anbieter. 

Natürlich kann man die Fahrzeugvermietung auch als ausführlichere Übung durchführen. Didaktisch am brauchbarsten, weil klar, funktional, übersichtlich, schnell und komplett deutsch ist die Webseite der Leihwagenagentur SIXT 

http://www.sixt.de/

(Leider bekommen wir keine Provision für diesen Tipp ;-) 

Am besten gehen Sie oder Ihre Lerner/innen direkt zu 

http://www.sixt.de/cgi-bin/myintres.pl/0/d/WW1 

wo sich alles Wesentliche für eine interaktive Übung in Form eines detaillierten Reservierungsformulars findet, das z.B. gut als Vorlage für einen Telefondialog geeignet ist. 

*** ROUTENPLANER 

Wenn Sie eine kürzere Geschäftsreise mit dem Auto unternehmen, brauchen Sie einen Routenplaner. Gutes Material hat der Falk-Verlag ins Netz gestellt: 

http://www.falk-online.de/go_routing.html 

Sie erhalten eine genaue Streckenbeschreibung mit Übersichtskarte und können sich die voraussichtliche Fahrzeit errechnen lassen. Alternativ dazu Der Map & Guide Routenplaner mit Übersichts- und Zielkarte: 

http://www.Reiseplanung.de/RS/RSForm.asp 

Für die Navigation in deutschen Städten gibt es 82 interaktive Falk-Stadtpläne mit Straßensuche 

http://www.falk-online.de/citymap/index.html 

Allerdings sind die Pläne auf den Innenstadtbereich beschränkt und die Ausdruckqualität ist schlecht. Aber für eine authentische Wegbeschreibungsübung in einer bestimmten deutschen Stadt sollte es reichen. 

*** BUS UND BAHN 

Alternativ zur Flugreise oder Autofahrt gibt’s die Bahn 

http://www.bahn.de 

Ohne weitere Zwischenschritte geht’s direkt zur komfortablen Verbindungssuche incl. Preisangaben etc. mit 

http://bahn.hafas.de/bin/db.s98/detect.exe/bin/db.s98/query.exe/d? 

Natürlich gibt’s auf den Bahnseiten noch eine Menge mehr zu entdecken, etwa spezielle Angebote für Geschäftsreisende, Stellenangebote, Unternehmensinformationen usw. 

Für Reisen einer bestimmten Region ist die Linkliste der Fahrpläne des Öffentlichen Nahverkehrs interessant: 

http://www.oepnv.de/inf/lifahrpl.htm 

denn öffentliche Nahverkehrsmittel liegen zumindest in den Ballungszentren mit attraktiven Angeboten durchaus im Trend. 

*** HOTELSUCHE 

Egal, welches Verkehrsmittel Sie wählen, wenn Sie länger als einen Tag unterwegs sind, brauchen Sie ein Hotel. Unser Tipp für die Online-Unterkunftssuche unter diversen konkurrierenden Abgeboten ist: 

http://www.hotel-ami.de/ 

Schnell, umfassend und zuverlässig, ohne überflüssigen Schnickschnack. Suche nicht nur nach Ort, sondern auch nach Hotelkategorie bzw. Preisvorstellung möglich. Viele Hotels haben eine eigene Homepage, über die man sich weiterklicken und detaillierte Infos online einholen kann. 

Alternativ kommt für die Unterrichtsvorbereitung der Varta- Hotelführer in Frage: 

http://www.varta-guide.de/alvarta.htm 

Zwar mit längeren Ladezeiten, aber sowohl die Hotel- Ergebnisliste (von/bis Preise und Icons für die Ausstattung) wie auch die Varta-Kurzbeschreibungen mit Fotos zu jedem Hotel sind gut zum Ausdrucken geeignet. 

*** GESCHÄFTSESSEN 

Was wäre eine Geschäftsreise ohne Geschäftsessen? Da kommt der Varta-Restaurantführer genau richtig: 

http://www.varta-guide.de/alvartares.htm 

Nach individueller Eingabe der gewünschten Daten wirft er eine kompakte Ergebnisliste mit Lagekarte, Entfernungsangabe und durchschnittlichem Preis für ein Hauptgericht aus. 

Auch der Gault Millau ist online, erfreulicherweise für Deutschland 

http://www.gaultmillau.de/home.php3 

und für Österreich 

http://www.gaultmillau.co.at/indexg.htm 

Die Restaurants sind nach Ort und Zahl der "Kochmützen" suchbar, allerdings schneidet der Varta-Guide wegen seiner Übersichtlichkeit besser ab. 

Guten Appetit und viel Spaß bei der Reise- bzw. Unterrichtsplanung. 

Mehr Infos zum Thema gibt es monatlich aktualisiert unter 

http://www.wirtschaftsdeutsch.de/webliographie/reise.htm 

Wie man speziell an Städteinformationen gelangt, darüber informierte unser E-DaF-Info in der Ausgabe 10/1998, zugänglich über das Archiv unter 

http://www.deutsch-als-fremdsprache.de/infodienst 

Dort können Sie diesen weiteren IIK-Infobrief auch abonnieren, falls Sie ihn noch nicht erhalten sollten. 

 

 
 
 
Lesertipp von Mitchell Place: Wirtschaft lokal   von Mitchell Place 

Von Mitchell Place (USA) erreichte uns der folgende Unterrichtstipp. Er schlägt vor, die WWW-Adresse 

http://www.entry.de 

in die Kommentierte Webliographie Wirtschaftsdeutsch einzutragen. Hinter dieser Adresse verbirgt sich ein öffentlich gefördertes Projekt, das Server nach Städten in Deutschland auflistet. 

"Sie ist sehr leicht für meine Studenten zu verwenden. Man braucht nur am gewünschten Ort auf die deutsche Landkarte zu klicken. Letztes Jahr habe ich den Student/inn/en erlaubt, einen mündlichen Bericht zu halten, über Themen, die sie von dieser Website aus recherchiert haben. Viele haben Berichte über deutsche Unternehmen gemacht, z.B. über Volkswagen, Bayer, Haribo, neben anderen Firmen, die auch diesseits des Ozeans bekannt sind. Das begeisterte die Student/inn/en sehr. Es war eine sehr gute Übung für die Student/inn/en, und hoffentlich kann ich das mal wieder machen von Ihrer Website aus. Ich werde sowieso Ihre Website sehr viel verwenden". 

Besonderer Vorteil ist also, daß man hier über Karten lokal und regional suchen kann. Auch bei der ebenfalls möglichen Stichwortsuche kommt man schneller zum Ziel als etwa bei den Suchmaschinen. Hier werden nur die Domains des Unternehmens selber, nicht aber die unzähligen Webseiten gelistet, die den gewünschten Firmennamen noch enthalten. Der Weg über www.entry.de bietet sich vor allem bei Städtepartnerschaften und Austauschbeziehungen mit einer bestimmten Stadt/Region an. Ob auf diesem oder einem anderen Weg - Firmen- und Wirtschaftsporträts mit Hilfe von WWW-Seiten sind eine eminent praktische und nützliche Arbeitsform für den Unterricht Wirtschaftsdeutsch. 

Mitchell Place steht dank diesem guten Tipp auf der Auswahlliste zu einem Stipendium Wirtschaftsdeutsch für eine Lehrerfortbildung oder einen übertragbaren Sprachkurs. Machen auch Sie mit! Genaue Vergabebedingungen natürlich auf 

http://www.wirtschaftsdeutsch.de 

 

 
 
 
Auflösung: Du oder du?  

Die Antwort auf die obige Frage aus unserer Fachberatung Wirtschaftsdeutsch ist relativ leicht: "Du" wurde schon nach alter Rechtschreibung außer in Briefen als Pronomen immer klein geschrieben. Nach neuer Rechtschreibung gibt es auch diese Ausnahme nicht mehr. Die groß geschriebene Anrede "Du" wird aber auch im nächsten Jahrtausend weiter existieren, dann aber zunehmend als stilistischer Effekt, um der Anrede eine gewisse Emphase zu verleihen. In der Handelskorrespondenz geht es allerdings eher um das Anredepronomen "Sie" und die Possessivpronomen "Ihr". Die bleiben uns erhalten – zur Abgreznung gegen das besprochene "sie" – und dürften damit weiterhin 20% der Fehler bei Deutschlernern ausmachen. 

 

 
Vorschau auf die nächsten Infobriefe 

Haben Sie bestimmte Themenwünsche oder Vorschläge? Möchten Sie etwas mitteilen? Wollen Sie vielleicht einen interessanten Unterrichtstip loswerden? Bitte melden! 

    mailto:infodienst@wirtschaftsdeutsch.de 

Danke! 

 

 
 
 
Impressum 

HERAUSGEBER 
  Institut für Internationale Kommunikation 
  in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (IIK e.V.) 
  Universitätsstraße 1, 40225 Düsseldorf, Tel +49/(0)211/81-15182, Fax -12537 
 
  http://www.iik-duesseldorf.de 
  iik@phil-fak.uni-duesseldorf.de 
 
INTERNET-PLATTFORM 
  http://www.wirtschaftsdeutsch.de 
 
ARCHIV ALLER BISHERIGEN AUSGABEN 
  http://www.wirtschaftsdeutsch.de/infodienst/index.php3 
 
REDAKTIONSTEAM 
  Matthias Jung, Rüdiger Riechert, Andreas Westhofen 
 
VERANTWORTLICH (für die Ausgabe 2/1999) 
  Matthias Jung 

KONTAKT 
 
Themenvorschläge, Beiträge, Leserbriefe erbeten an: 
   infobrief@wirtschaftsdeutsch.de 
 
ABO-WÜNSCHE 
  infobrief@wirtschaftsdeutsch.de?subject=KWW-Info-Start 
  http://www.iik-duesseldorf.de/infoabo.php3 
 
ABO BEENDEN 
  infobrief@wirtschaftsdeutsch.de?subject=KWW-Info-Stop  
 
DIESES INFOMAIL BITTE AN INTERESSIERTE KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN WEITERSENDEN ODER FÜR SIE AUSDRUCKEN!