Infobriefe Wirtschaftsdeutsch Ausgabe 1999-4
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DÜSSELDORF, den 19.5.99
Ausgabe 4-1999ÜBERBLICKVorwort Aktuelle Wirtschaftsthemen Fortbildungsangebote Wirtschaftsdeutsch Ergänzungen zum Thema Scheinselbständigkeit Unterrichtstipp: Übersetzungsübungen mit Babelfish Internationale Anredeprobleme (3): Spanische Namen Nachlese: Noch mal "van" Unterrichtserfahrung mit dem Dossier "Geschäftsreise" Materialrecherche: Was ist "Mobbing"? Internetdossier "Handelskorrespondenz" Stipendien: Bewerbung noch bis 31.05. möglich Kosten sparen beim Surfen - Nachtrag Vorschau auf die nächsten Infobriefe Impressum
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Wenig Neues zur Scheinselbständigkeit
Das in der letzten Nummer angesprochene Thema "Scheinselbständigkeit" hat zusammen mit den Neuregelung bei den sogenannten 630-DM-Jobs (Obergrenze für geringfügige, bisher sozialversicherungsfreie Beschäftigungsverhältnisse) innerhalb der regierenden SPD zu heftigen Kontroversen geführt: Auf der einen Seite der Arbeitsminister Riester und die "Gewerkschaftsfraktion" innerhalb der SPD, auf der anderen Bundeskanzler Schröder und der wirtschaftsliberale Flügel der SPD (incl. große Teile der Grünen übrigens!). Der SPIEGEL titelte dazu "Schröder und die Sozialmafia". Der Arbeitsminister will sein Gesicht nicht verlieren und verteidigt stur das Gesetz, zeigt aber Kompromissbereitschaft im Detail. Es läuft deshalb im Moment alles auf folgenden Kompromiß heraus: Das zumindest technisch sehr schlechte Gesetz wird nicht geändert, aber durch Ausführungsbestimmungen, zusätzliche Übergangsfristen, wohlwollende Anwendungen der Bestimmungen, bewußt nahegelegte Hintertürchen etc. soweit verwässert, dass de facto weitgehend alles beim alten Zustand bleibt - nur um die zusätzliche Bürokratie und sorgfältige Information wird man nicht herumkommen. In diesem Infobrief stehen jedoch die praktischen Informationen für betroffene Abonnentinnen und Abonnenten im Vordergrund. Deswegen hier in Kurzform neue Informationen bzw. Klarstellungen, die aus automatischen Internet-Infodiensten, persönlichen Beratungsgesprächen und Informationsveranstaltungen stammen: - erster Ansprechpartner sind immer die Krankenkassen, erst danach wird evtl. die Rentenkasse aktiv - die Krankenkassen haben KEIN gesteigertes Interesse, Scheinselbständige zu entlarven, im Gegenteil, sie stöhnen unter dem zusätzlichen bürokratischen Aufwand und fürchten unterm Strich sogar Geld zu verlieren! Anders sieht es mit der Rentenkasse aus, die tatsächlich Mehreinnahmen zu erzielen hofft, aber nicht automatisch aktiv wird – beim Zutreffen von 2 oder mehr der 4 ausschlaggebenden Kriterien ist zunächst automatisch von Scheinselbständigkeit auszugehen und entsprechende Sozialbeiträge müssen abgeführt werden. Diese automatische Vermutung kann jedoch gegenüber der Krankenkasse begründet widerlegt werden, die Sozialbeiträge werden dann zurückerstattet - für die Widerlegung der zunächst bestehenden Vermutung auf Scheinselbständigkeit stehen spezielle und sehr detaillierte Fragebögen zur Verfügung bzw. werden derzeit verfeinert, die eine genauere Einschätzung des Arbeitsverhältnisses erlauben sollen und von Auftraggeber und Auftragnehmer gemeinsam ausgefüllt werden sollen. Diese Fragenbögen sollte sich jeder Betroffene bei seiner Krankenkasse bzw. bei der Rentenkasse besorgen - bis zum Sommer sollen vereinheitlichte Kriterien bzw. Fragebögen für das Vorliegen von Scheinselbständigkeit von den betroffenen Institutionen (Krankenkassen + Rentenkasse) ausgearbeitet werden - letztlich bleibt jeder Fall eine Einzelentscheidung mit der daraus leider erwachsenden Unsicherheit für die Betroffenen - die zuständigen Stellen ebenso wie der Arbeitsminister haben zugesichert, daß die Scheinselbständigkeit NICHT automatisch vier Jahre rückwirkend vor dem 1.1.1999 geprüft/angenommen wird (was gesetzlich möglich ist) - auch wenn die Krankenkasse keine Scheinselbständigkeit annimmt, kann die Rentenkasse zum gegenteiligen Ergebnis kommen. Die Rentenkasse wird aber nur auf Initiative der Betroffenen oder bei begründetem Verdacht im Rahmen sogenannter "Betriebsprüfungen" (von denen ebenfalls zugesichert wird, daß sie jetzt nicht verschärft würden) aktiv. - das Vorliegen von Scheinselbständigkeit und die Abführung von Sozialbeiträgen bedeutet NICHT automatisch das Anrecht auf ein klassisches Beschäftigungsverhältnis mit Kündigungsschutz, Urlaub etc. Das ist wiederum nur auf Initiative Betroffener (Arbeitsgerichtsprozeß) oder der Betriebsprüfer möglich. - ein wichtiger Stichtag ist der 30.6. Wer nur für einen Auftraggeber arbeitet, aber ansonsten die Vermutung der Scheinselbständigkeit widerlegen kann, muß als sogenannter "arbeitnehmerähnlicher Selbständiger" nur Rentenbeiträge zahlen. Wer jedoch bis zu diesem Zeitpunkt eine bereits vor dem 17.12.98 bestehende Lebensversicherung ggf. so angepaßt, daß dadurch eine ausreichende Altersvorsorge (Beitragshöhe entsprechend den gesetzlichen Abgaben) erreicht wird, braucht auch nicht in die Rentenkasse einzuzahlen. Zur vertiefenden Lektüre werden folgende URLs empfohlen:
http://www.bdue.de/schein.html
http://www.tagesspiegel.de/archiv/1999/04/27/wi-ma-vo-11528.html
http://www.die-kanzlei.de/AKTUELL/III_98/scheinse.htm
http://ihk.darmstadt.de/mbinf104.htm
http://www.Scheinselbstaendigkeit.de
http://www.onforte.de/Freie/sch_sel/fragbog.htm
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Unterrichtstipp: Übersetzungsübungen mit Babelfish
Angesichts der wachsenden Vielsprachigkeit des Internet (vgl. KWW-Info 3-1999) haben Online-Übersetzungsprogramme Hochkonjunktur. Weil es schnell gehen soll, sind natürlich keine perfekten Ergebnisse zu erwarten. Im Gegenteil, es gibt viel unfreiwilligen Humor. Das gilt auch für das Programm "Babelfish" http://babelfish.altavista.com, das auf der Homepage der Suchmaschine Altavista kostenlos zur Verfügung steht: Einfach die URL (Adresse) der zu übersetzenden Webseite, Ausgangs- und Zielsprache eingeben und Babelfish liefert auf Mausklick in recht kurzer Zeit eine übersetzte Seite mit Originallayout und -grafiken etc. Natürlich kann man so auch ganze Texte übersetzen lassen. Mit automatischer Übersetzung versteht man wenigstens grob, worum es geht. Zur Verfügung stehen folgende Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch und Spanisch. Allerdings funktionieren immer nur Übersetzungen aus dem Englischen oder ins Englische. Wie kann man dieses Programm sinnvoll im Unterricht nutzen statt nur über die Fehler der Maschine zu schmunzeln? Nun, sicher nicht für die Erstellung von Musterübersetzungen, aber auf jeden Fall für Übersetzungskritik, -überarbeitung und -didaktik, also etwa für die Erkenntnis typischer Übersetzungsfehler. Im Wirtschaftsleben nimmt das Nachbearbeiten maschineller Rohübersetzungen gerade durch Nicht-Profi-Übersetzer weiter an Bedeutung zu. Es handelt es sich dabei also noch obendrein um eine sinnvolle Berufsvorbereitung. Zum Abschluß eine unfreiwillig absurde Übersetzung als Rateübung (hier Deutsch -> Englisch): Was ist wohl:"Gaststättevolkswirtschaft Webliographie commentated"? Der Begriff wurde erst ins Englische übersetzt, dann ins Deutsche rückübersetzt. |
Unterrichtserfahrung mit dem Dossier "Geschäfsreise"
Lucie Perriere aus Bordeaux steuert folgende Erfahrung zum Erfolg des Internet-Unterrichts bei: "Ich möchte Ihnen erst einmal für die ausgezeichneten Informationen danken, die sie uns monatlich im Infobrief "Wirtschaftsdeutsch" vermitteln. Ich bin Deutsche und gebe in Bordeaux (Frankreich) Deutschunterricht in Firmen. Ihre Dossiers und Links sind eine echte Arbeitserleichterung bei der Vorbereitung der Unterrichtsstunden! Gerade im Bereich Wirtschaftsdeutsch kann ich mir eine Arbeit ohne Internet kaum mehr vorstellen. Und seit ich Ihre Tipps und Links benutzen kann, spare ich auch noch unglaublich viel Zeit - und kann sehr viele Ideen von Ihnen "kupfern". So habe ich Ihre Ideen zur Internetrecherche "Geschäftsreise" kürzlich in einem Kurs aufgegriffen - ein voller Erfolg! Dieses sehr praxisorientiere Handeln mit authentischen Dokumenten in quasi echten Situationen hat den Kursteilnehmern viel mehr gebracht als das Planen in Dialogspielen mit kopierten alten Fahrplänen & Tarifen (Hotels etc). So, dass wollte ich Ihnen einfach einmal mitteilen (nach dem Motto: ein bisschen Lob tut immer gut!)" Genau! Vielen Dank Lucie Perriere. So haben wir uns das nämlich vorgestellt bzw. erhofft. Das Dossier "Geschäftsreise" können Sie über unser Archiv im Forum Wirtschaftsdeutsch http://www.wirtschaftsdeutsch.de/ nachlesen. |
Materialrecherche: Was ist "Mobbing"?
Lucie Perriere verband ihr freundliches Lob gleich mit einer Frage zum Infobrief 3-1999, wo sie das Wort "Mobbing" gelesen hatte: "Obwohl ich jeden Tag die deutsche Presse lese und ständig in Kontakt mit Deutschland stehe, habe ich das Wort noch nicht gehört. Bin ich mit meinen 29 Jahren schon vollkommen out? Damit ich nicht vollkommen hier in Bordeaux ‚vermodere', können Sie mir vielleicht ‚übersetzen', was man nun unter ‚Mobbing' versteht?" Das haben wir in einer persönlichen Mail gerne getan und gleichzeitig als Anregung für einen Artikel genommen, zumal sich das Thema gut zu Diskussionen über die Arbeitswelt eignet. "Mobbing" (Verb "mobben", Täter: "Mobber") kommt aus dem Englischen und wird im Deutschen in der Bedeutung "Psychoterror am Arbeitsplatz, um einen ungeliebten Arbeitskollegen, Mitarbeiter oder (seltener) Vorgesetzten loszuwerden" verwendet bzw. in den Wörterbüchern verzeichnet. Kennen sollte man es schon und am Arbeitsplatz weiß jeder was das ist, auch wenn vielleicht nicht mehr soviel darüber geschrieben wird, wie vor ein, zwei Jahren. Bei aktuellen Schlagwörtern und Themen empfiehlt sich wie immer eine Internet-Recherche. Die ist das beste Mittel gegen das "Vermodern"! Auch wir haben das hier einmal durchgeführt, um Internetverweise zu finden und noch einmal die grundsätzliche Vorgehensweise zu zeigen. Die Metasuchmaschine (Zusammenfassung der Abfrageergebnisse der wichtigsten deutschsprachigen Suchmaschinen) http://meta.rrzn.uni-hannover.de wirft für das Stichwort "Mobbing" schon mal 96 unterschiedliche URLs aus 10 deutschsprachigen Suchmaschinen bzw. Katalogen aus. Quick-Tipp sind die beiden eigenen Domains bzw. wo sich unter der Überschrift "Gegen MOBBING schützen Bachblüten" eher Kurioses findet: "Wenn das Arbeitsklima gestört ist, wenn Neid, Bosheit und Angst in Ihrer Nähe wuchern, wenn Sie dem MOBBING nicht entgehen können, leidet nicht nur Ihre Gesundheit, auch Ihre Seele nimmt Schaden. Ihr Körper antwortet mit Unwohlsein und Krankheit, Ihre Seele reagiert mit Ängsten und Alpträumen. Viele Stunden, viele Jahre, ein halbes Leben verbringen Sie an Ihrem Arbeitsplatz. Das kann schön und gut sein. Es kann aber auch mühsam und qualvoll sein. Die Bachblüten wenden alle diese unharmonischen Einflüsse um. Die Bachblüten kehren Negatives in Positives." Alles klar? Diesen Text kann man ggf. als originellen Einstieg nehmen: Man tilgt das Wort "Mobbing", und die Studenten sollen raten, um welchen Begriff/welches Thema es hier geht. Unter www.mobbing.net wirbt dagegen ein Internet-Provider, der das Stichwort zum Kundenfang ausnutzt, aber nichts zum Thema "Mobbing" sagt. Auch das zeigt, wie populär das Thema ist. Ansonsten wirft die Metasuchmaschine noch viele Adressen von Gewerkschaften, Ratgebern etc. aus. Hier eine Adresse, wo die Autoren 45 einzelne Mobbing-Tatbestände nennen: http://www.uni-giessen.de/Personalrat/Info/mobbing.html Es gibt weiterhin eine "Info-Datenbank Mobbing" http://www.gek.de/Firma/Mobbing.htm Und unter der Überschrift "Mobbing: Treibjagd am Arbeitsplatz?" findet man an anderer Stelle folgenden - der BILD-Zeitung würdigen - Einstieg: "Heulend sitzt die Angestellte Frau Z. bei ihrem Arzt: ‚Ich kann nicht mehr, ich geh' da nicht mehr hin, bitte...'". Aber vielleicht hätten Sie lieber den unmoralischen Ratgeber "So mobben Sie erfolgreich". Und abschließend vielleicht noch die folgende Information (aus der "Mobbing-Enzyklopädie" Je nach Definition und Land sollen zwischen 3,5 und 5% der Bevölkerung gemobbt werden. Ca. 1/5 der Betroffenen erkranken als Folge von Mobbing. Und für Schweden dürfe man annehmen, dass 10 bis 20% aller Selbstmorde möglicherweise einen Mobbinghintergrund haben. Modephänomen? Neuer Begriff für altbekannte Dinge? Wird heutzutage wirklich mehr gemobbt oder nur mehr darüber gesprochen? Was sind normaler Klatsch und Tratsch, kleine Sticheleien oder "normaler" Neid? Ist jeder, der sich bei Kolleginnen und Kollegen unbeliebt macht und dies zu spüren bekommt gleich ein Mobbing-Opfer? So oder so: Der Arbeitsplatz, an dem man in der Woche den größten Teil seines Lebens verbringt, ist ein wichtiger Bereich für das Individuum. Und daß Effizienz nicht zuletzt eine Frage der Psychologie ist, diese Erkenntnis wird in Zeiten, in denen Kommunikation und Motivation Zauberworte sind, immer wichtiger. "Mobbing" ist deshalb sicherlich ein gut für Diskussionen im Unterricht geeignetes Thema. Die passenden Texte für Ihre Lernergruppen finden Sie im Internet. |
Internet-Dossier: "Handelskorrespondenz"
von Dr. Rüdiger Riechert, IIK Düsseldorf Fragen der betrieblichen Korrespondenz sind nicht nur ein Dauerbrenner im Wirtschaftsdeutschunterricht, es besteht u.a. auch durch die Anwendung neuer Kommunikationsstrukturen in den Neuen Medien, explizit im Geschäftsverkehr per E-Mail, hoher Fortbildungsbedarf in den Unternehmen. Für Unterrichtszwecke finden sich im Internet bereits eine Menge Hilfestellungen zu Fragen der Handelskorrespondenz. Kaum hoch genug gelobt werden kann die Seite "Online-Hilfe betriebliche Korrespondenz" http://www.rz.fh-ulm.de/projects/onhelp/uebersic.htm von Monika Ihle, Fachhochschule Ulm. Grundlagen der formellen Gestaltung, z.B. wie schreibe ich einen Geschäftsbrief nach DIN 5008, sind ebenso Thema, wie Fragen der innerbetrieblichen Kommunikation, für die es zwar keine Vorschriften, aber doch sinnvolle Verhaltensregeln gibt. In umfangreicher Weise werden Probleme der Textgestaltung aufgegriffen, wobei die Stärke des angebotenen Materials in seiner Mischung von Beispielen, Korrekturvorschlägen und Lernhilfen besteht. Die Schreib- und Gestaltungsregeln für die Textverarbeitung (DIN 5008) bilden die Grundlage für professionelle Schriftstücke in Wirtschaft und Verwaltung. Die folgenden Angebote veranschaulichen die Regeln der DIN 5008 mit praxisgerechten Beispielen zum Nachschlagen http://www.tastschreiben.de/p0400010.htm http://www.taststar.de/p0400010.htm Speziell für den Einsatz in Schulen und anderen Ausbildungseinrichtungen sind diese Handreichungen zum Schreiben und Gestalten von Textstücken entstanden. Angelehnt an die DIN 5008, aber nicht identisch. Auch als Word-Download erhältlich: http://www.be.schule.de/schulen/dreio/uprojekt/din5008/din5008.htm Kurz und prägnant dargestellt sind die 66 wichtigsten Tipps zur Handelskorrespondenz http://www.iik-duesseldorf.de/service/handelko.htm Die Tipps sind für den Ausdruck formatiert (ca. 3 Seiten) und frei für Unterrichtszwecke verfügbar. "Musterbriefe für die erfolgreiche Geschäftskorrespondenz" ist ein Handbuch des Schweizer WEKA Verlages. Aus jedem Kapitel (insgesamt 14, Themenbereiche u.a. Personalbereich, Einkauf/Verkauf, Korrespondenz mit Behörden, Werbung/werbende Texte etc.) gibt es einen Musterbrief online zum Ausdrucken: http://www.weka.ch/musterbriefe/kapitel1.html Beispiele für kundenorientiertes Formulieren nach dem Muster vorher - nachher bietet in Form von Überarbeitungen authentischer Kundenbriefe aus dem Bankenwesen: http://www.iik-duesseldorf.de/kurse/brief1.htm Der Brief-Berater gibt einen Brief-Tipp des Tages für professionell angelegte Korrespondenz. Die "Brief-Maschine" mit Musterbriefen ist allerdings nur benutzbar, wenn man das Handbuch "Der Brief-Berater" gekauft hat. Wer es testen möchte: Man kann das Buch sechs Wochen zur Ansicht bestellen und erhält noch gratis eine CD-ROM mit Brief-Gestaltungstipps, die man auf jeden Fall behalten darf. Von Dozenten während der Fortbildung Wirtschaftsdeutsch 1998 am IIK Düsseldorf wurde diese Übung zur Verbesserung des Briefstils in einem Bewerbungsschreiben angefertigt: http://www.iik-duesseldorf.de/service/dozuebung5/bewerbungen.htm Recht brauchbar erscheint die (gepackte) Demoversion des mehrsprachigen Handelskorrespondenzprogramms Eurobrief: http://www.eurobrief.de/eurobrief/index.htm (Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch; Chinesisch, Japanisch auf Anfrage; 30-Tage-Test). Macht einen guten Eindruck, auch wenn natürlich die Formelhaftigkeit und die 1:1-Übersetzung auf Satzebene keine optimalen Ergebnisse bringen. Man stellt den Brief als Abfolge von Standardsätzen und Freieingaben in der Muttersprache zusammen und läßt ihn in die Fremdsprache, also z.B. Deutsch übersetzen (oder umgekehrt). Das Ergebnis kann direkt in die Textverarbeitung übernommen werden. Wie wichtig Kompetenz im Bereich E-Mail-Kommunikation bereits heute ist, zeigt das Beispiel des Autozulieferers ZF, der in einem Internetauswahlverfahren Bewerber für seine jährlichen Trainee-Plätze (ca. 1500 Bewerber pro Platz) vorsortiert. E-Mail-Bewerber erhalten Pluspunkte beim Bewerbungsverfahren gegenüber schriftlich eingereichten Bewerbungen: |
Vorschau auf die nächsten Infobriefe
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