Infobriefe Wirtschaftsdeutsch Ausgabe 1999-7
INFOBRIEF
WIRTSCHAFTSDEUTSCH: ISSN 1439-3697 (E-Mail-Infobrief) |
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DÜSSELDORF, den 16.12.99 Ausgabe 7-1999ÜBERBLICK
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Guten Tag, seien Sie gegrüßt! Markt und Straßen stehn verlassen... Weit gefehlt, lange schon geht es in der Adventszeit nicht mehr so beschaulich zu wie zu Eichendorffs Zeiten: Der Handel schwingt sich zu den letzten Höhepunkten des Jahres auf und auf den Weihnachtsmärkten herrscht drangvolle Enge. Als Adventspräsent haben wir für Sie einen satirischen Text über das "Weihnachtsbusiness" recherchiert. W-Mann will zur Osterhasen KG wechseln und kriegt richtig Stress:: http://home.t-online.de/home/ohinz/seite5.htm Sie können aber auch schon Ihren Wirtschaftsdeutsch-Wunschzettel schreiben und an die Redaktion schicken. Damit wir Sie auch nächstes Jahr wieder mit nützlichen Tipps rund um die Themen Internet und Wirtschaftsdeutsch versorgen können. mailto:infobrief@wirtschaftsdeutsch.de?subject=wunschzettel Ich persönlich und die ganze Redaktion wünschen Ihnen vorher feierlich, fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins nächste Jahrtausend. Ihr Richard Heinen und Matthias Jung |
Anzeige: "Neue Medien im Deutschunterricht"Die jüngste Ausgabe der Fachzeitschrift "Fremdsprache Deutsch" (hrsg. vom Goethe-Institut und Klett International/Edition Deutsch) beleuchtet die wachsende Bedeutung der neuen Medien für Lehrende und Lernende aus theoretischer und unterrichtspraktischer Sicht. Die Inhaltsangabe des aktuellen Heftes mit weiterführenden Links zu Online-Ressourcen im DaF-Bereich, eine Liste der bisher erschienenen Hefte sowie Downloadangebote zu einzelnen Nummern finden Sie in der Übersicht über unsere wichtigsten DaF-Produkte: http://www.klett-verlag.de/klett-international/d/produkte/daf/index.html Das Einzelheft kostet DM 16,80 zzgl. Versandkosten, das Abonnement bekommen Sie für DM 28,50 zzgl. Porto. Online-Bestellungen: http://www.klett-verlag.de/kontakt/bestellindex.html Bestellungen per Post: Klett International |
Unterrichtstipp: Der Kampf um den StromkundenRichard Heinen, IIK Düsseldorf Am Weihnachtsbaume, die Lichter brennen... und woher kommt der Strom? Die Zeiten, in denen er einfach nur aus der Steckdose kam und einmal im Jahr der Mann vom Elektrizitätswerk vor der Tür stand, sind spätestens am 1.1.2000 endgültig vorbei. Dann fallen die Monopole der bisherigen regionalen Energieversorgungsunternehmen endgültig und jeder kann seinen Stromlieferanten frei wählen. Mit dem nun möglichen Wettbewerb hat ein heftiger Kampf um den zahlenden Kunden begonnen. Wegen der Wichtigkeit und Anschaulichkeit des Themas haben wir das diesbezügliche Dossier aus der "Kommentierten Webliographie Wirtschaftsdeutsch (Ausgabe 9/1999) aktualisiert und mit konkreten Unterrichtsideen angereichert. Zu fragen ist etwa: Nutzt das Ganze auch dem Verbraucher. Hat er demnächst mehr Geld im Beutel? Bringt ihm die neue Freiheit mehr Auswahl oder Einfluß auf die Energiepolitik? Wo lauern die Gefahren für den Wechselwilligen? Und welche Farbe hat sein Strom? Atomgelb oder Ökogrün? All dies Punkte, die Sie mit Ihren Schülern diskutieren können. Oder aber Sie machen ein Rollenspiel und holen die Jagd auf den Stromkunden ins Klassenzimmer. Zunächst müßten Sie sich dann mit Ihren Lernern darüber informieren, worauf man beim neuen Billigstrom achten muß: Woher kommt der Strom überhaupt? Wie setzen sich die Kosten zusammen? Wie sieht die Abrechnung aus? Welche Fallen können in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen versteckt sein? Als Einstieg können Sie hier einen Artikel des Fernsehmagazins Plus-Minus verwenden: http://www.mdr.de/plusminus/beitrag/beitrag3.html Wenn die ganze Klasse so für die Probleme auf dem Strommarkt sensibilisiert ist, können Sie mit einer Internet-Recherche ein Rollenspiel vorbereiten. Kleingruppen informieren sich unter verschiedenen Aspekten über die neuen Möglichkeiten. Auf der einen Seite als Anbieter, auf der anderen Seite als Verbraucher. Die Suche kann hier einfach gestalten werden, wenn man die veschiedenen Webangebote zum Thema als Portal benutzt. Die Energiedepesche des Bundes der Energieverbraucher hat besonders die Interessen der Verbraucher im Blick. In der Online-Version der Printausgabe des Magazins finden Sie ausgewählte Artikel zum Thema: http://www.oneworldweb.de/energiedepesche/welcome.html Das Stromletter hält ein Archiv mit Newslettern und einen Ökostromrechner bereit: Das Strommagazin bietet ein umfangreiches Lexikon, einen Tarifrechner und Detailinformationen zu den Anbietern: Bei Strominfos gibt es Informationen für unterschiedliche Zielgruppen (Singles, Paare, Familien und Firmen) Alle Seiten leiten zu den Webauftritten der neuen Stromanbieter weiter, damit sich die "Verkäufer" auch über die Besonderheiten Ihrer Produkte und die der Konkurrenz informieren können. Wenn sich die Verbraucher über Ihre Bedürfnisse informiert haben und wenn es Vertreter für mehrere Energieunternehmen gibt, kann in der Klasse das Werben um den Kunden beginnen. Vertragsverhandlungen, Angebote, auch (vergleichende) Werbung. Und am Ende bleibt dann abzuwarten, welcher Stromkocher die meisten Verträge unter Dach und Fach bringen konnte. |
Zeitsparmöglichkeiten beim SurfenDr. Matthias Jung, IIK Düsseldorf In der letzten Nummer (6-1999) fragten wir nach Zeitsparmöglichkeiten und gaben ein paar technische Tipps wie: gleichzeitiges Öffnen mehrerer Surffenster, paralleles Arbeiten mit anderen Programmen (Textverarbeitung, E-Mail) während eines Downloads oder Ausdrucks usw. Weitere Tipps von Ihrer Seite erreichten uns in einstelliger Anzahl, es gab ca. 0 Reaktionen. Tja, da mußten wir uns selber ins Zeug legen und ein bißchen recherchieren, wie man seine Wartezeit vor dem Computer sinnvoll nutzen kann. Dabei haben wir vor der eigenen Haustüre angefangen. Hier eine Auswahl meiner persönlichen Favoriten (was ich davon selber betreibe, lasse ich bewußt offen). Während der PC vor sich hinsurft (und -lädt)
Sie sehen der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Wir müssen endlich lernen, den Computer und das Internet als Teil unserer Lebenswelt zu begreifen und entsprechend zu behandeln! Was machen Sie? |
Scheinselbständigkeit - die letzte?Am 15.11.99 sind die von einer Kommission erarbeiteten Änderungsvorschläge zum verunglückten Scheinselbständigkeitgesetz von Ende 1998 im Bundestag verabschiedet worden (vgl. http://personal.haufe.de/ Dort zur Nachricht vom 15.11.1999 zurückgehen). Am 17.12.1999 wird das Gesetz aller Voraussicht nach den Bundesrat passieren und dann rückwirkend zum 1.1.1999 in Kraft treten können. Schon der Name des Änderungsgesetzes ist Programm: Es heißt "Gesetz zur Förderung der Selbständigkeit". Die Änderungen entsprechen denen im Infobrief 5/1999 ausführlicher erläuterten und mit Links untermauerten Kommissionsvorschlägen: http://wirtschaftsdeutsch.de/infodienst/1999/kww-info5-99.htm |
Geschäftliche E-Mails
- die wichtigsten Regeln (2)
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Internetfortbildung für DaF-LehrendeDer Schulungsbedarf steigt, immer mehr Lehrer möchten das Internet zur Unterrichtsvorbereitung oder direkt zum Einsatz mit den Lernern nutzen. Das IIK Düsseldorf bietet deshalb im Jahr 2000 drei einwöchige Internetfortbildungen an.
mit jeweils 40 Unterrichtsstunden und - auf Wunsch - preisgünstigen Unterkünften. Schwerpunkte der Fortbildung sind das Erlernen von Recherchestrategien, Erfahrungsberichte aus E-Mail- und Web-Projekten sowie das Erstellen und Publizieren eigener Web-Seiten, die später für oder mit den Schülern zu Hause ausgebaut werden können. Neben den Referent werden die Fortbildungsteilnehmer besonders während der praktischen Phasen von Tutoren betreut, die besonders auf individuelle Probleme eingehen können. Das Kurzprogramm gibt einen Überblick über Verlauf und Konzeption der Fortbildung und informiert über Preise und Anmeldemöglichkeiten. http://www.iik-duesseldorf.de/beispielprogramme/internet99.htm Anfragen und Anmeldungen: mailto:sekretariat@iik-duesseldorf.de |
In Kürze: Das Jahr-2000-ProblemRichard Heinen, IIK Düsseldorf Nein, ich werde nicht den 2001 Artikel zum Thema schreiben, mich über die Gefahren auslassen und und und. Aber für den, der das Thema kurz vor Schluß nach einmal in den Unterricht holen will, gibt es eine Bürgerbroschüre der Bundesregierung. Der Vorteil der Broschüre für den Unterricht: Sie ist nicht zu lang und sehr übersichtlich gegliedert. Einleitend wird zunächst das Problem allgemein beschrieben. In einer Reihe kleiner Artikel wird auf die möglichen Gefahren für die verschiedensten Lebensbereiche eingegangen: Gibt es im Januar noch Trinkwasser? Ist das Fliegen nach Neujahr noch sicher? Werden Löhne und Gehälter richtig verbucht? Hier können Sie dann ganz nach Ihren Bedürfnissen für Ihren Unterricht Texte auswählen. http://www.bsi.bund.de/2000/infoheft.pdf Die Datei ist im pdf.-Format, das mit dem kostenlos erhältlichen Acrobat Reader geöffnet werden kann. Wer sich dann noch weiter informieren will, findet zahlreiche Links auf der Seite der Bundesregierung: http://www.bsi.bund.de/2000/ Während die Broschüre der Bundesregierung die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland informieren will, richtet sich ein anderes Webangebot hauptsächlich an kleine und mittelständische Unternehmen. Die Initative "Jahrtausendwechsel - Gemeinschaftsaktion in Nordrhein-Westfalen" hat sich die Aufgabe gestellt, bei Selbstständigen und kleinen und mittleren Unternehmen überhaupt ein Bewußtsein für das Problem zu schaffen. Es werden vor allem praktische Tipps gegeben, wie verschiedenen Unternehmensbereiche 2000-sicher gemacht werden können. Für den Unterricht geeignet ist eine Notfallplanung "Sind Sie fit für den Jahrtausendwechsel?" Anhand der 13 Punkte kann man sich im Unterricht durch das gesamte Angebot klicken und eine individuelle Notfallplanung konzipieren. http://www.jahr2000-nrw.de/pdf-files/gfw-notfallfolder.pdf Aber ich persönlich sehe dem Ganzen eher gelassen entgegen und freue mich auf ein Wiedersehen im Jahr 1900 ... ups... Vielleicht sollte ich doch nochmal im E-DaF-Info 12/99 nachschauen, wie ich meinen Computer Jahr-2000-fit bekommen. ;-) |
Weltweites Echo & persönlicher KontaktNatürlich freuen wir uns immer über Ihre Rückmeldung, zumal sie meist mit freundlichen Worten verbunden ist. Wir haben dann das gute Gefühl, tatsächlich zu nützen. Etwa wenn Francesca Marino schreibt "In Italien habe ich Ihren Infobrief abonniert, was mir sehr geholfen hat, meinen Unterricht besser zu gestalten und wunderbare Tipps zu bekommen". Aus Moskau meint Elena Eremenko: "Ihre Arbeit ist sehr nützlich, die aktuelle Information aus verschiedenen Branchen ist besonders gut für meinen Unterricht, z.B. Wirtschaftszeitungen,-magazine,-seiten oder wie schreibt man einen modernen Geschäftsbrief. Es ist ganz schön, dass Sie hier Wert auf praktischen Bezug, auf die Bereiche Information und Kommunikation gelegt haben. Ihre Infobriefe enthalten immer eine Reihe interessanter Anregungen und Hinweise für mich. Ich warte mit echter Ungeduld auf jeden Ihrer Infobriefe." Sie verweist aber auch auf Schwierigkeiten mit unserem Einstufungstest, ein sogenannter C-Test: http://www.iik-duesseldorf.de/ctest/ctestwirt.txt.html "Es fällt meinen Studenten manchmal schwer, ihre Einstufungstest zu machen. Solche Form ist äußerst ungewöhnlich für uns. Vielleicht könnten Sie mehr Ratschläge dazu geben oder eine andere Form empfehlen, dass es jeder verstehen und machen kann." Wir haben versucht, die Erklärungen zu verbessern, wissen aber noch nicht ganz genau, wo die Probleme liegen. Haben Sie diesen Test schon einmal ausprobiert? Was sind Ihre Erfahrungen? mailto:redaktion@wirtschaftsdeutsch.de Abschließend noch eine Stimme aus dem Inland. Sie kommt von Reinhard Hoffmann, pädagogischer Mitarbeiter im Landeszentrum für Schule und Weiterbildung und zuständig für den WWW-Bereich "Berufliche Bildung, Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung": "Ich habe in meinem Angebot im Bildungsserver auch auf Ihr Angebot verwiesen, vor allen Dingen auf den ausgezeichneten Info-Brief!!" Nicht nur deswegen empfehlen wir unsererseits das von Reinhard Hoffmann betreute WWW-Angebot für die muttersprachliche berufliche Bildung: http://www.learn-line.de/Themen/Berufe/wirtsch.htm Schauen Sie mal rein, wir werden das Angebot in einer späteren Nummer genauer vorstellen. Und falls es Sie mal zufällig in die Nähe von Düsseldorf verschlägt, kommen Sie einfach mal vorbei. Wir freuen uns immer über einen kleinen kollegialen Plausch. |
Geschäftliche E-Mails
- die wichtigsten Regeln (2)
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Auskunftsservice: Akademische Titel in der AnredeDr. Rüdiger Riechert, IIK Düsseldorf Eines der WWW-Serviceangebote des IIK Düsseldorf ist der kostenlose Auskunftsdienst für Wirtschaftsdeutsch. Im Infobrief greifen wir immer wieder einzelne Anfragen auf, soweit sie uns von allgemeinerem Interesse erscheinen. Heute geht es um eine Anfrage von Christiane Bongartz, die um Informationen über die Verwendung akademischer Titel in Geschäftsbriefen bat: Welche Version ist korrekt? Anschrift: Herrn oder Herrn Professor Anrede: Sehr geehrter Herr Professor, oder Sehr geehrter Herr Professor Wagner, oder Sehr geehrter Herr Dr. Wagner, Unsere Antwort (hier von Dr. Rüdiger Riechert): Grundsätzlich ist es bei der Anschrift nach DIN 5008 so, dass Berufsbezeichnungen hinter der Anrede stehen und akademische Titel (abgekürzt) vor dem Namen, also z. B.: Frau Rechtsanwältin Entsprechend würde ich in Ihrem Beispiel Herrn schreiben. Allerdings gibt es auch gegenteilige Meinungen, wie etwa beim WEKA Fachverlag für Geschäftsführung und Management zu finden: http://www.mfv.weka.de/anrede.htm. Bei der Anrede sollte der akademische Titel ausgeschrieben mit Namen aufgeführt werden, wobei bei Häufungen nur der höhere Grad verwendet wird, also: Sehr geehrter Herr Professor Wagner, Weitere Quellen zur Handelskorrespondenz mit Beispielen zur DIN 5008 finden Sie unter |
ImpressumHERAUSGEBER Institut fuer Internationale Kommunikation in Zusammenarbeit Tel +49/(0)211/81-15182, Fax -12537 mailto:iik@phil-fak.uni-duesseldorf.de INTERNET-PLATTFORM http://www.wirtschaftsdeutsch.de ARCHIVE Infobriefe: infodienst Tipps des Monats: webliographie/tips.htm REDAKTIONSTEAM Richard Heinen, M.A., Dr. Matthias Jung, Dr. Ruediger Riechert, Andreas Westhofen, M.A. VERANTWORTLICH FÜR DIESE AUSGABE i.S.d.P. Richard Heinen, Dr. Matthias Jung COPYRIGHT Die Veroeffentlichung von Artikeln aus dem E-DaF-Infobrief in Mailinglisten und allen anderen Publika tionsformen ist unter Nennung der Quelle sowie der Internet-P lattform erlau bt. Fuer alle anderen Formen der Veroeffentlichung und Archiv ierung ist die Erlaubnis der Redaktion einzuholen. KONTAKT Haben Sie Verbesserungsvorschlaege fuer den Infodienst? Themenvorschlaege, Beitraege oder Leserbriefe? Dann schreiben Sie an: :infobrief@wirtschaftsdeutsch.de ABO-WUENSCHE http://www.deutsch-als-fremdsprache.de/infodienst/abonnement/ oder mailto:join-kww-info@rundbrief.de ABO BEENDEN Leere Mail an persönliche Abbestelladresse (zu finden im
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