Infobriefe Wirtschaftsdeutsch Ausgabe 2001-6
Eine Serviceleistung des INSTITUTS FÜR INTERNATIONALE KOMMUNIKATION (IIK Düsseldorf e.V.) im FORUM WIRTSCHAFTSDEUTSCH ISSN 1439-3700 (Internet-Archiv) |
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Überblick
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VorwortHallo, seien Sie gegrüßt! Zurück aus Kiel kehrt noch lange nicht der Alltag ein. In Aston (GB) gab es eine Wirtschaftsdeutsch-Konferenz, auf der auch das IIK vertreten war. Die IDT steht vor der Tür und der Sommer. Die heißeste Zeit des Jahres: Für die einen am Strand, für die anderen in dem Sommersprachkursen und -fortbildungen. Wie und wo auch immer Sie ihren Sommer verbringen: Wir begleiten Sie: Mit Ideen für die Sommerkurse oder mit Anregungen für das nächste Schuljahr. Im Juli kommt unsere Sommer-Doppelnummer und dann geht es im September wieder weiter. Wenn Sie im Sommer arbeiten, freuen wir uns mit Ihnen über spannende Kurse, wenn Sie sich in der Sonne aalen über Urlaubsgrüße. Ihr
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Wirtschaft aktuell: Kurzmeldungen und Links*** Privatrente: Die sichere Rente kann man jetzt kaufen *** Länderfinanzausgleich: Geber und Nehmer, Gewinner und Verlierer *** Berlin: Hauptstadt in der Krise *** Infineon - Aktie für starke Nerven ***
Andere kostenfreie Online-Archive gibt's in der Rubrik |
Anzeige: Interkulturelles Verhandlungs- und PräsentationstrainingIn Juli beginnt wieder der IIK-Fortbildungssommer. Wer noch im ersten Monat dabei sein will, der kann sich noch für das interkultureller Verhandlungs- und Präsentationstraining anmelden. Das einwöchige Intensivtraining hat Workshop-Charakter und wendet sich an alle
Berufstätigen in interkulturellen Arbeitsfeldern, ob Dozenten, Manager, Dolmetscher oder
Hochschulabsolventen vor dem Berufsstart. Das Rahmenprogramm macht mit der Großstadt Düsseldorf vertraut und trägt der sommerlichen Jahreszeit Rechnung. Weitere Infos: Online-Anmeldung: Fragen zur Training beantwortet die Projektleiterin Astrid Eggers: |
Projekt-Bericht: DAI - Deutsche Allianz für ImmigrationFreddy van Overmeire, Belgien Voriges Jahr im Juli habe ich am IIK in Düsseldorf eine Fortbildung Internet im DaF-Unterricht gemacht. Die dort erhaltenen Informationen und Anreize und dabei gesammelten Erfahrungen wollte ich selbstverständlich in meinem Unterricht einsetzen. Darum habe ich meinen Studenten (Hochschule - etwa 20 Jahre) den folgenden Auftrag gegeben. *** Aufgabe für die Studenten Sie sind Mitarbeiter einer fiktiven Agentur, der DAI. Diese Abkürzung steht für Deutsche Allianz für Immigration. (Einverstanden, das ist kein schöner Name, er macht aber doch einen offiziellen, amtlichen Eindruck.) Sie sollen meine Auswanderung nach Deutschland, Österreich oder in die Schweiz vorbereiten. Das Zielland und auch die Stadt können sie selbst wählen. Sie sollen mir die Stadt vorstellen (landschaftlich, kulturell, ausgehen), mir eine Stelle und eine Wohnung finden. Dann sollen sie auch noch für meine zwei Kinder (9 bzw. 11 Jahre alt) eine Schule vorschlagen. (Da mussten die Studenten sowohl nach einer Grundschule als nach einem Gymnasium, einer Realschule oder einer Hauptschule suchen.) Als weitere Aufgabe sollen sie sich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in der Stadt auseinander setzen. Zum Schluss möchte ich eine Erkundungsreise zu meinem künftigen Wohnort machen. Darum sollen sie ein Hotel (höchstens 250 DM pro Doppelzimmer) suchen und mir möglichst viel Auskunft über meine Anreise und Abfahrt (per Auto, per Bahn und per Flugzeug) erteilen. Ich habe meine Studenten in Gruppen arbeiten lassen. 2 Studenten pro Gruppe. Das ergab ungefähr 40 Projekte. Für diesen Auftrag hatten sie eine Unterrichtsstunde (60 Minuten) pro Woche in einem Computerraum. Insgesamt bedeutete das 26 Stunden im Laufe des Semesters. Das Projekt durften die Studenten auf Papier, auf einer Diskette oder mit einer Website ausarbeiten. Sie durften nur deutschsprachige Informationen benutzen. Ich habe ihnen eine ganze Liste mit Quellen (nur Internetsites) gegeben, damit sie sich an die Arbeit machen konnten. Diese Quellen stammen aus persönlichen Bookmarks und aus URLs, auf die mich das IIK aufmerksam gemacht hat. Der Unterricht und damit das Projekt ist Mitte Mai zu Ende gegangen. Die meisten Resultate sind gut bis ausgezeichnet. Nur wenige haben mich enttäuscht. *** Feststellungen und Selbstkritik: Die Studenten waren vom Projekt sehr begeistert Zum Schluss gebe ich die URLs der Sites, die meine Studenten gemacht haben. Die letzte Adresse ist eine eigene Site, wo Projekte als komprimierte Word-Dateien heruntergeladen werden können. http://www.geocities.com/projtriergt Die vielen Projekte, die ich ausgedruckt bekommen habe, kann ich leider nicht zeigen. Wichtige Bitte: Haben Sie Verständnis dafür, dass Deutsch für meine Studenten die dritte Fremdsprache (nach Französisch und Englisch) ist. Die vielen grammatischen und lexikalischen Fehler sollten ihnen nicht übel genommen werden. Ich habe diese Fehler hier nicht verbessert, denn das hätte einen falschen Eindruck gegeben. Hoffentlich habe ich dem/der interessierten Lehrenden mit meinen Erfahrungen geholfen. Ich bin gerne bereit weitere Auskünfte oder Erfahrungen mitzuteilen (meine E-Mailadresse is: fvo@infonie.be) Freddy Van Overmeire Wer nach diesem Bericht auch Lust auf eine Fortbildung am IIK bekommen hat, findet hier
aktuelle Informationen: |
Unterrichtsdossier: Pleite gehenMatthias Jung, IIK Düsseldorf Unternehmensgründungen sind ein populäres Thema im Unterricht Wirtschaftsdeutsch. Sie
standen gerade in den letzten Jahren im Zentrum staatlicher Fördermaßnahmen und im
Rampenlicht der Medien. Wir erinnern uns: Im Zuge der Internet-Euphorie entstanden
besonders viele neue Unternehmen mit geliehenem Geld und hochfliegenden Erwartungen. Im
Herbst letzten Jahres crashten jedoch erst die Börsenkurse und dann die Firmen. Jetzt
rollt die Pleitewelle. 2001 könnte ein Rekordjahr werden. Betrachten wir deshalb mal das
vorläufige Ende eines Unternehmens: die Insolvenz (so der juristische Fachausdruck), auch
Konkurs genannt. Im Schnitt werden jährlich genau so viele Unternehmen gegründet wie
Pleite gehen. 2000 haben etwa 500.000 Arbeitnehmer in Deutschland dadurch ihren
Arbeitsplatz verloren, wurden rund 53 Milliarden DM Schaden verursacht, wie folgender
kurzer Artikel zusammenfasst: Man kann auch international vergleichen (1997-1999): Was sind die Hauptursachen für die Pleite? Vor allem Finanzierungsmängel: Seit 1999 gibt es übrigens auch die Verbraucherinsolvenz, d.h. auch eine
überschuldete Privatperson kann sich mit seinen Gläubigern unter bestimmten Bedingungen
auf einen Vergleich einigen, zahlt nur einen Teil der Schulden zurück und ist dafür nach
sieben Jahren wieder schuldenfrei. Übrigens hat das Thema auch unmittelbaren Bezug zu diesem Infobrief. Nein, *nicht*
weil das IIK Düsseldorf insolvent ist, sondern weil bei der Firma, über die wir unsere
Newsletter verschicken, seit April ein Insolvenzverwalter eingesetzt ist. Dadurch ist die
Firma vor Pfändungen erst einmal geschützt und für alle Seiten kann die bestmögliche
Lösung gefunden werden. Wir als Kunde können relativ ruhig sein, denn der Betrieb läuft
weiter und wird -vermutlich aber von einer anderen Firma - weiter geführt. Relativ
allgemein verständlich sind die juristischen Bestimmungen von der IHK Heilbronn
zusammengefasst: An Konkursen kann man aber auch verdienen, z.B. wenn man Geld aus der Firma entnimmt
und sie dann Pleite gehen lässt. Nach (interessierten) Schätzungen werden bei bis zu 80%
aller Pleiten Insolvenzstraftaten verübt. Legal ist es dagegen mit billiger Konkursware zu handeln: oder eben bei Insolvenzen zu beraten - dann aber nur gegen Vorauskasse... Zusammengefasst kann man sagen: Bei einer Pleite wird immer jemand ärmer und jemand reicher! ***Unterrichtsideen Einige der oben angegebenen Texte eignen sich gut zur Besprechung im Unterricht und die klassische Textarbeit, aber natürlich sind auch Rechercheaufgaben und Rollenspiele/Diskussionen möglich. -Recherchieren Sie in den einschlägigen Pressearchiven Berichte in der Kommentierten Webliographie Wirtschaftsdeutsch (wirtschaftsdeutsch.de) zu Unternehmen, die in den letzten Monaten pleite gegangen sind. - Wenn Ihnen konkrete Vorgabe lieber sind, lassen Sie Berichte zur Telefongesellschaft Teldafax suchen und die Chronologie einer Pleite erstellen. - Typischerweise geht die GmbH (über 60% aller Fälle) pleite, seltener die GbR (=Gesellschaft bürgerlichen Rechts) oder die AG. Diskutieren Sie warum! Fragen, Kommentare, Rückmeldungen zum Artikel bitte an den Autor: |
Nachträge zur Euro-SerieWenn Sie in Euroland leben, dann wissen Sie, wie richtig wir im Frühjahr lagen, als wir unsere Euro-Serie starteten. Von jeder Plakatwand und aus jeder Zeitschrift strahlt er uns jetzt an: Der Euro. Aber KWW-Leser sind schon informiert. ;-) Zwei Nachträge zur Serie haben wir dennoch: *** Startpunkte für den Online-Unterricht Werner Fleischmann Lehrer aus Moosburg hat eine ganze Site für den Unterricht zum Euro
zusammengestellt und aktualisiert sie laufend. Ein idealer Startpunkt für
Online-Recherchen im Unterricht: Natürlich fügen wir auch immer wieder neue Links in die entsprechende Rubrik der KWW
ein: *** Material für den Offline-Unterricht Wirtschaft und Unterricht, das Angebot des Instituts der Deutschen Wirtschaft, haben
wir Ihnen vor längerer Zeit bereits vorgestellt. Heute hier der Hinweis auf die aktuelle
Ausgabe vom 31. Mai 2001. Sie ist ganz dem Euro gewidmet. Zunächst werden dem Lehrer
einige Unterrichtsziele angeboten, es folgen elf Artikel zum Euro, abschließend kommen
noch ein paar Grafiken und Internet-Links dazu. Da das Ganze zum Ausdrucken gedacht ist
macht es nichts, dass die Linkliste sehr übersichtlich ist, die meisten kennt der
aufmerksame KWW-Info-Leser ohnehin schon. |
Umfrage im Juni: FortbildungsbedarfNoch gibt es Plätze in den Lehrerfortbildungen des IIK im Sommer 2001. Doch die
Stipendien sind bereits ausgelost. Haben Sie gewonnen? Hier finden Sie die Antwort: Aber Sie wissen: Nach dem Spiel ist immer vor dem nächsten. Und so planen wir schon
für 2002. Dabei können Sie uns helfen, indem Sie uns sagen, wo und wie Sie sich gerne
fortbilden würden. Schauen Sie noch einmal in unser aktuelles Angebot an und sagen Sie
uns dann, was Sie sich für das nächste Jahr wünschen. Und damit es sich auch lohnt: Jeder, der an der Umfrage teilnimmt ist bei der Stipendienvergabe 2002 mit dabei. Ich würde mich gerne in meinem Heimatland fortbilden: Ich würde gern an einer Fortbildung in Deutschland teilnehmen: Ich würde gerne an einer Online-Fortbildung teilnehmen: |
Buchempfehlung: Duden - Der EuroRichard Heinen, IIK Düsseldorf Der Duden-Verlag hat ein Lexikon zum Euro herausgebracht. Auf fast 400 Seiten gibt es zu nahezu jedem Schlagwort rund um den Euro etwas zu lesen. Dabei werden auch zahlreiche wichtige Persönlichkeiten vorgestellt und mancher Eintrag wird durch Tabellen und Grafiken ergänzt. Bereichert wird das Lexikon durch 12 Essays zu Themen wie "Europäische Zentralbank", "Finanzpolitik" oder anderen Hintergrundthemen zum Euro. Die Essays sind von Wirtschaftswissenschaftlern verfasst, aber dennoch leicht verständlich. Dazu tragen auch hier Grafiken, Tabellen und Karikaturen bei. Der Lexikonteil ist ein sehr brauchbares Nachschlagewerk für Lehrende, die Essays können für fortgeschrittene Lerner eine gute Grundlage für eigene Referate bilden. Hier bestellen Sie das Lexikon "Duden - Der Euro" bequem für DM 32,00 bei
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Umfrage-Auswertung: Wer ist fit für die New Economy?face="verdana, ariel, helvetica">Obwohl wir so viele Preise ausgeschrieben hatten wie nie zuvor, war der Rücklauf in diesem Monat sehr dürftig. Waren unsere Fragen zu schwer? Hier zunächst die Antworten: Ein Chinese Wall dient der Informationsflussbegrenzung in oder zwischen Unternehmen. Cappuccino Worker Auch zum Teaser die Definition aus dem Online-Lexikon Marietta Siebeke hat auch gleich erkannt, dass unsere Frage mehr war, als nur eine Umfrage. Sie schreibt: "Das Recherchieren im Netz hat mir viel Spaß gemacht; eine tolle Anregung, auch für den Unterricht." Richtig waren nur die Antworten von drei Einsendern, untern denen sich die Preise so aufteilen: Preis: Büchergutschein über DM 30,00 an P.Clark, Schottland. |
Pinnwand: Stellensuche - Lexikon - Planspiel ...*** Erfolgreiche Stellensuche
*** desktop-Lexikon zum Download *** google übersetzt *** Osteuropäische Länder bei den EU-Wahlen 2004 dabei? Ein Dossier zum Thema findet sich in der FAZ: |