Infobriefe Wirtschaftsdeutsch Ausgabe 1998-11/12
INFOBRIEF WIRTSCHAFTSDEUTSCH:
Eine Serviceleistung des INSTITUTS FÜR INTERNATIONALE KOMMUNIKATION (IIK Düsseldorf e.V.) im FORUM WIRTSCHAFTSDEUTSCH http://www.wirtschaftsdeutsch.de |
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DÜSSELDORF, den 10.12.98
Ausgabe 11/12-1998Letzte Neuerungen 1998ÜBERBLICKVorwort: Letzte Neuerungen 1998 Lektor/in kurzfristig gesucht Grosse Streicheleinheit: Leser/innen zur Infobrieflänge Wirtschaftsdienste der Deutschen Welle WWW-Ersatz: Newsletter Wirtschaft 3 notwendige Plug-Ins fürs Lehren und Lernen mit dem WWW Internet und Beziehungsmanagement Nutzung von www.wirtschaftsdeutsch.de im November 1998 Neues Vokabular: Was ist Prozessorganisation? Rhetorik des Börsendiskurses Vorschau auf die nächsten Infobriefe Impressum |
Letzte
Neuerungen 1998
Hallo zusammen, die vorliegende Ausgabe des Infobriefes Wirtschaftsdeutsch erfolgt als Doppelausgabe 11/12-1998. Weihnachtsferien, Feiertage, Jahresendhektik stehen an, da bleibt vielleicht nicht die rechte Zeit, um die Dezemberausgabe der Kommentierten Webliographie Wirtschaftsdeutsch (KWW) - auf die Sie KWW-Aktuell Anfang Dezember hingewiesen hat - sowie die Infobriefe in Ruhe zu lesen und die neuen Tips auszuprobieren. Weiterer Vorteil: Wir gewinnen so Zeit, um frueh im Januar mit der ersten
Nummer des 3. Jahrgangs zu starten und so die Termine zu entzerren, zu
denen die diversen Internet-Serviceangebote des IIK Düsseldorf - neben
den Angeboten Wirtschaftsdeutsch insbesondere das "E-DaF-Info" und in
Zum Thema "Weihnachten" lassen wir uns nicht weiter aus, nur ein Tip
direkt vorneweg, denn Weihnachten ist nicht zuletzt Geschäft: Wer
darüber eine Unterrichtseinheit machen will, gebe einfach "Weihnacht"
in die Meta-Suchmaschine der Uni Hannover ein: Unsere Umfrage zur Länge des Infobriefes Wirtschaftsdeutsch brachte
ein Ergebnis, aus dem wir das herauslesen können, was uns am besten
passt: Es ist alles ganz wunderbar so, wie es ist ;-). Viele haben die
Umfrage darüber hinaus zum Anlass genommen, ein paar Streicheleinheiten
zu verteilen
Neu in diesem Infobrief ist die Auwertung unserer Zugriffstatistik,
ausserdem haben wir den Kopf des E-Mail-Infobriefes kompakter gemacht um
damit den besonders Eiligen den kompletten Inhaltsüberblick direkt
auf dem ersten
Bitte beachten Sie auch die interessanten wirtschaftsdeutsch-relevanten Hinweise unserer Leser, u.a. zu einem kurzfristig zu besetzenden Lektorat. Schnelle Ladenzeiten und leise rieselnden Schnee wünschen
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Leserhinweis
1: Lektor/in kurzfristig gesucht
Von Katka Mikova (Universität Banska Bystrica, Slowakei) erreichte uns im November folgender eiliger Hinweis: "Ich wende mich an Sie mit einer grossen Bitte. Unsere Deutsch-Lektorin,
die durch die Bosch-Stiftung vermittelt wurde, muss unerwartet aus privaten
Gründen vorfristig schon im Dezember zurück nach Deutschland.
Da die
Leider hat Frau Mikova nicht auf unsere Rückfrage zu dieser Bitte reagiert, die nun schon mehrere Wochen alt ist. Interessenten sollten es trotzdem mit einem Anruf bei der Robert-Bosch-Stiftung versuchen. Robert-Bosch-Stiftung GmbH, Postfach 10 06 28,
E-mail: rbsg@bosch-stiftung.de
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Vorgestellt: Wirtschaftsdienste
der Deutschen Welle
Als staatlich finanzierter weltweiter Rundfunkservice mit Sendungen über Deutschland, darunter einiges Interessantes für den Bereich Wirtschaftsdeutsch, ist die Deutsche Welle (DW) vielen ein Begriff. Unter http://www.dwelle.de/ gibt's eine sinnvolle Webunterstützung. Problem ist es allerdings, die geeigneten Dinge aufzuspüren, denn die Navigationsstruktur orientiert sich an der Logik eines Rundfunksenders und weniger an der Perspektive von Internetnutzern, etwa Deutschlehrenden und -lernenden. Auf der Startseite gibt es unten ein Aufklappmenü ("Dropdown")
namens "DW-Online direkt". Hier kann man einmal die "Wirtschaftsmeldungen",
zum anderen die Rubrik "Wirtschaft und Soziales" wählen.
http://www.dwelle.de/today/wirtsch.htm sowie einen übersichtlichen Börsenbericht. Beide zusammen lassen sich auch als täglicher E-Mail-Infodienst abonnieren: http://www.dwelle.de/today/markdeu-mail.html Im Unterricht Wirtschaftsdeutsch können Sie etwa als aktueller
Einstieg in die jeweilige Stunde dienen. Wer mehr Infos zu einem der dort
angesprochenen Themen will, sollte sie über die entsprechende Rubrik
der "Webliographie
http://www.wirtschaftsdeutsch.de/webliographie/medien.php3 online recherchieren. Diese Kurznachrichten sind Teil des 35-minütigen Magazins "Wiso"
(Wirtschaft und Soziales), das montags bis freitags mehrmals täglich
ausgestrahlt wird und ausserdem 3-5 längere Beiträge sowie eine
Presseschau enthält. Die jeweils letzte Sendung ist im Real-Audio-Format
abgelegt und
http://www.dwelle.de/dpradio/powi/wiso/Welcome.html Leider gab es beim aktuellen Test keine weiterführenden Informationen
zu den Themen der Sendung, so dass man sich diese erst anhören muss.
Die Sendung WISO ist typisch deutscher öffentlich-rechtlicher Rundfunk:
recht solide und
Wir empfehlen als Einstiegsseite statt der eigentlichen Homepage der Deutschen Welle direkt die "Übersicht über die deutschsprachigen Programme": http://www.dwelle.de/dpradio/Welcome.html Nur so findet man auch das eigentliche Schmankerl des DW-Web-Angebots: Im Rahmen des "elektronischen Klassenzimmers" http://www.dwelle.de/dpradio/bildung/Welcome.html gibt es u.a. den kompletten Sprachkurs "Marktplatz", der gute Grundkenntnisse
vorausgesetzt (wir schätzen ca. 400 Stunden Deutschunterricht) und
als Einstieg in wirtschaftliches Denken Handeln und Sprechen genutzt werden
http://www.dwelle.de/dpradio/bildung/marktplatz/Welcome.html Die Sendungen selbst lassen sich im RealAudio-Format live im WWW hören,
die passenden Transkripte dazu als WORD-Dokumente und die Arbeitsblätter
im PDF-Format herunterladen (s. unseren "Technischen Tip" unten). Schulen
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Technischer
Tip:
3 notwendige Plug-Ins fürs Lehren und Lernen mit dem WWW Sogenannte "Plug-Ins", also Zusatzprogramme zum Browser, die nützliche Funktionserweiterungen bieten, gibt es wie Sand am Meer. Sie sind zwar meist kostenlos, aber das Herunterladen und die Installation kosten Zeit und stecken oft voller Tücken. Die Frage ist immer: Lohnt sich das? Aus Nutzersicht, insbesondere von Lehrenden und Lernenden gibt eigentlich nur zwei Kriterienfür eine Antwort: - Handelt es sich um einen weit verbreiteten Standard?
So gefragt lässt sich die ausufernde Liste der Plug-Ins ganz schnell auf drei reduzieren a) Packen/entpacken (.ZIP-Dateien) Sehr viele Downloads sind, um Platz und Übertragungszeit zu sparen,
"gepackt", d.h. komprimiert und sind dann 50% oder mehr kleiner. Nach dem
Herunterladen müssen sie wieder "entpackt" werden - am besten offline.
Das populäre Programm WINZIP gibt's in einer kostenlosen Shareware-
b) Buchseiten mit dem Acrobat-Reader originalgetreu ausdrucken (.PDF-Dateien) Dieses Format favorisieren insbesondere Verlage, da sie so über das Internet Probeseiten von Druckerzeugnissen ohne grossen Aufwand anbieten können. Das zeugt zum Teil von der Einfallslosigkeit der Verlage, die eben nur in Buchdeckeln denken, aber ist natürlich legitim und vielfach eine wirklich praktische Sache, etwa wenn man an Ausdruckübungen interessiert ist und auf ansprechendes Layout Wert legt. Eine ausführliche Anleitung zur Installation incl. Probeseiten gibt's unter http://www.stufen.de/infodienst/1998/stufen-info5.htm Den Acrobat-Reader von Adobe (hier mit deutscher Anleitung) unter: http://www.adobe.de/products/acrobat/adobepdf.html Die Dezember-Ausgabe der Webliographie Wirtschaftsdeutsch
c) Texte mit RealAudio hören (.ram, .ra oder .rm-Dateien)
Die Deutsche Welle etwa hält so ihre aktuellen Sendungen im Internet abrufbereit (s.o.). Den Player gibt's in der Basisversion kostenlos, allerdings neuerdings mit einer entscheidenden Verschlechterung: Bei der G2-Version, an der wir ansonsten keinen echten Fortschritt entdecken konnten, lässt sich im Unterschied zu der Vorgängerversion (5.0) der Hörtext nicht mehr auf der Festplatte abspeichern - dazu braucht man jetzt die kostenpflichtigen Plus-Version (29,95 Dollar) -, sondern nur noch online nutzen: www.real.com/products/player/
Wer die alte Version 5.0 installiert hat, sollte sie deshalb keineswegs
durch die neuere ersetzen. Beide Versionen können auch das RealVideo-Format
verarbeiten, dessen Bedeutung aber bisher noch recht marginal ist.
**** für die Zukunft: Shockwave (Macromedia) **** Ein weiteres Plug-In mit grossem didaktischen Potential sollten wir
noch erwähnen, auch wenn es derzeit noch nicht ausreichend verbreitet
ist: Mit "Shockwave" von Macromedia (http://www.macromedia.com)
lassen sich insbesondere auch für animierte Übungen und Spiele
gestalten.
**** Ein Plug-In, das keines ist: Java bzw. Javascript **** Javascript (vereinfachte Version) und Java (komplexere, plattformunabhängige
Programmiersprache) stellen keine Plug-Ins im eigentlichen Sinne dar, weil
sie fester Bestandteil der Browser sind und insofern auch nicht heruntergeladen
oder installiert werden können. Sie sollten darauf achten, dass ihr
Browser java- bzw. javascriptfähig (ab den 3er-Versionen von Netscape
und Microsoft
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Leserhinweis
2: Internet und Beziehungsmanagement
Mark Grether macht auf eine an der Uni Mannheim enstandene Studie mit
dem Titel "Der Beitrag des Internet zum Relationship Marketing. Eine theoretische
und empirische Analyse" aufmerksam, an der er mitgewirkt hat. Abstract
und
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Zugriffsstatistik:
Nutzung von www.wirtschaftsdeutsch.de im November 1998 In Zukunft wollen wir Ihnen monatlich die Zugriffstatistiken unserer
Domain http://www.wirtschaftsdeutsch.de
Der Übergang von der Auswertung eines praktischen und übersichtlichen kommerziellen Zählers zu einer unmittelbaren Auswertung der "Server-Logfiles" (vgl. Infobrief 9-1998) bringt eine Explosion der Datenmenge und vor allem das erfreuliche Ergebnis, dass wir die Zugriffszahlen und Nutzungsintensität bisher deutlich unterschätzt hatten. Aber selbst durch die unmittelbare "Logfile-Analyse", d.h. durch die Software-Auswertung der bei den Zugriffen auf unsere Webseiten erzeugten Protokolldateien wird die reale Nutzung von WWW-Angeboten aus technischen Gründen (Stichwort "Proxy" bzw. "Cache") zwangsläufig zu gering veranschlagt. Die Vergleichbarkeit der Zahlen krankt allerdings auch an Definitionsproblemen.
Was ist ein "Besuch" oder ein "Seitenaufruf" (Zählt jemand, der einen
externen Link der Webliographie nutzt und sich wieder auf die Domäne
In einem stimmen alle Programme überein: November war ein neuer Rekordmonat für http://www.wirtschaftsdeutsch.de unter Einschluss aller Unterseiten, soweit sie auf derselben Domäne liegen (in Klammern der Name des jeweils eingesetzten Auswertungsprogramms) Besuche:
1933 (Websuccess)/2497 (HTTP-Analyze)
Andere Service-Angebote wie die Online-Einstufungstest Wirtschaftsdeutsch,
die Fachberatung oder die Informationen zu den vom IIK Düsseldorf
über das Internet vergebenen Stipendien Wirtschaftsdeutsch sind unter
anderen
Populärste Angebote in absteigender Reihenfolge: Dossier "Wahl '98", "Didaktik", "Tips des Monats", "Beruf & Karriere", "Wirtschaft aktuell", Zusammensetzung nach Ländern auf der Basis der Zahl der Seitenabrufe 33,20 % nicht weiter aufschlüsselbar (numerische Adresssen
Unter 1%, aber mehr als ca. 10 Abfragen im November 1998 (in
Weniger als 5 Abfragen: Lettland, Hongkong, Indien,
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Wirtschaftsdeutschberatung:
Neues Vokabular - Was ist Prozessorganisation? Martin Möller (Finnland) fragte sich, bei der Übersetzung
eines finnischen Textes ins Deutsche, ob es den Ausdruck "Prozessorganisation"
gebe und wandte sich an unsere
Über die individuelle Antwort hinaus, die Martin Möller bereits
per E-mail erhalten hat, hier noch ein paar allgemeine Erläuterungen
und Linkhinweise zu diesem Thema,
Die "prozessorganisierte Organisation" behält im Unterschied zur
bisher meist angewandten "funktionsorientierten Organisiation" die gesamte
Auftragsabwicklung als
Dazu ergab eine Fraunhofer-Instituts für Systemtechnik und Innovationsforschung
(ISI), dass Betriebe, die ihre Arbeit neu organisieren, ihre Produktivität
um bis zu 30 Prozent
Folgende Grafik stellt die Unterschiede zwischen Prozessorientierung und Funktionsorientierung dar: http://www.ipt.fhg.de/Abt04/Kompetenzen/Prozessorganisation/ Am Beispiel der Bearbeitung eines Kreditantrages wird die Prozessorganisation unter http://suntrec.informatik.uni-stuttgart.de/swlab/deutsch/
erläutert. Welche Leistungen Unternehmensberatungen unter dem Stichwort "Prozessorganisation" anbieten, zeigen http://www.resoplan.ch/Prozessorganisation.HTM und http://www.cashplace.de/prozessorg.html
Tip: Recherchiert wurden diese Tips mit der deutschen Meta-Suchmaschine (wertet 20 deutschsprachige Suchmaschinen aus) "Metager" der Uni Hannover: |
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Leserhinweise 3: Rhetorik
des Börsendiskurses
Thomas Schwarz weist auf seinen lesenswerten, nun online zugänglichen Artikel "Business German oder Literatur? - Die Rhetorik des Börsendiskurses" hin: http://maincc.hufs.ac.kr/~kneider/aktien.htm Auszug: "Mein Plädoyer geht nun in die Richtung, Wirtschaftsdeutsch
oder Literatur nicht als starre Alternativen zu begreifen. Ich möchte
am Beispiel der
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Vorschau auf
die nächsten Infobriefe
Kein ganz neues Thema, aber mit dem 1.1.1999 als dem faktischen Beginn der europäischen Währungsunion von besonderer Aktualität: der Euro. Ausserdem wieder Unterrichtstips, die detaillierte Vorstellung eines wichtigen WWW-Angebotes u.a.m. Haben Sie bestimmte Themenwünsche oder Vorschläge? Möchten Sie etwas mitteilen? Wollen Sie vielleicht einen interessanten Unterrichtstip loswerden? Bitte melden! mailto:infodienst@wirtschaftsdeutsch.de Danke!
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