Infobrief Wirtschaftsdeutsch Ausgabe 2002-3
1. Anzeige: Workshops für Einzeltraining/BildungsmarketingDrei Praxis-Workshops stehen im September/Oktober auf dem Programm der Sommeruniversität der Heinrich-Heine- Universität Düsseldorf. Veranstaltet vom Institut für Internationale Kommunikation e.V. erarbeiten erfahrene Referenten mit den Teilnehmern folgende Themen:
"Vom Sprachlehrer zum Sprachtrainer" (28.-29.09.02) http://www.iik-duesseldorf.de/fortbildungen/sprachtrainer.php
"Train the Trainer - Video-Workshop" (30.09.-04.10.02) http://www.iik-duesseldorf.de/fortbildungen/train-the-trainer.php "Bildungsmarketing: Biete Bildung - suche Markt!" (01.-
02.10.02) http://www.iik-duesseldorf.de/fortbildungen/bildungsmarketing.php Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten finden Sie auf den jeweiligen Webseiten. |
Wirtschaft aktuell: Kurzmeldungen und Links*** Zeitungen in der Krise
Die Zeit widmet dem Thema ein eigenes Dossier: ***Arbeitsmarktpolitik: ***Statistik: Arbeitslosenzahlen *** Statistik: Geldvermögen *** Unternehmen: Der Deutschen Post AG geht es an den Kragen *** Unternehmen: Deutsche Telekom *** Public-Relation-Branche im Zwielicht |
Unterrichtsdossier: EU und EU-Osterweiterungvon Udo Tellmann, IIK Düsseldorf Die Eu-Osterweiterung steht vor der Tür. Bereits 2004 sollen die ersten Beitrittskandidaten an den Wahlen zum Europäischen Parlament teilnehmen. Aber kaum jemand weiß genau, mit welchen Ländern Beitrittsverhandlungen aufgenommen wurden. Die wenigsten Bürger in den alten EU-Mitgliedsländern (13%) fühlen sich von Politik und Medien gut informiert. Nur in Finnland glaubt die Mehrheit Bevölkerung, ausreichend über die Erweiterung Bescheid zu wissen. Siehe dazu das Schaubild (Seite 28):
http://www.eu-kommission.de/pdf/dokumente/Report%20EB%2056.3%20Germany.pdf Dabei ist diese Erweiterung einzigartig in der Geschichte der EU, sowohl in Bezug auf die Anzahl der Bewerberländer als auch im Hinblick auf die Vielfalt der zu integrierenden nationalen Kulturen. Die Politik weist vor allem auf die wirtschaftlichen und politischen Vorzüge der Erweiterung hin: auf ein stärkeres Wirtschaftswachstum durch den grösseren gemeinsamen Markt, was die Schaffung neur Arbeitsplätze und einen höheren Lebensstandard in den einzelnen Mitgliedsstaaten mit sich bringen wird. Zudem wird als positiver Effekt die Stärkung der politischen Stabilität Europas sowie eine Stärkung der EU auf internationaler Ebene hervorgehoben. Bei vielen Bürgern in den alten Mitgliedsländern als auch in den Beitrittsländern dominieren jedoch eher die skeptischen Töne: Ist ein solcher Koloss politisch überhaupt noch handlungsfähig? Werden die einzelnen Mitgliedstaaten nach der Erweiterung noch mehr nationale Kompetenzen an Brüssel abgeben müssen und ist die Erweiterung überhaupt finanzierbar, insbesondere wenn man an die bisherige europäische Agrarpolitik denkt? Wie sieht es mit den Migrationsbewegungen nach der Erweiterung aus? Werden nicht die alten Mitgliedsländer überrannt werden von Zuwanderern? Wie steht es wirklich um die Arbeitsplätze - z.B. in den neun Beitrittsländern in der Landwirtschaft? Im folgenden Themendossier haben wir einige im Netz verfügbaren Informationen und Unterrichtsmaterialien zur EU und ihrer Geschichte, zur EU-Osterweiterung und zur Stimmungslage der Bürger in den Altmitgliedstaaten und den Beitrittsländern zusammengetragen. Einen Einstieg ins Thema EU bieten sicherlich für alle Lernstufen Karikaturen zur EU (Haizinger/Mohr):
Zur Geschichte der EU, der einzelnen EU-Verträge (Römische Verträge, Vertrag von Nizza etc.) hat die EU-Kommission selbst ein ausführliches Dossier erstellt: http://www.eu-kommission.de/html/dokumentation/doku_00.asp#19 Hier findet man als Lehrer/in ausführliche Informationen zu allen Fragen der EU. In der Rubrik "Erweiterung" gibt es eine sehr ansprechend gestaltete 64-seitige Power-Point-Präsentation ("Foliensatz zur Erweiterung"), deren einzelne Seiten ausgedruckt werden können. Sie beinhaltet u.a. Schaubilder zu den einzelnen Erweiterungsschritten der EU, Übersichten über wichtige Verträge und Statistiken zum Handel zwischen den Mitgliedsländern und Beitrittskandidaten (geeignet auch für die Grundstufe). Ein weiterer ebenfalls von der EU-Kommission zusammengestellter Foliensatz, der gut für den Unterricht geeignet ist, beinhaltet Schaubilder zu folgenden Themen: Geschichte der europäischen Integration, die Organe der EU, die Sitzverteilung im EP, die Stimmenverteilung im Rat der EU, die Struktur der Europäischen Kommission, Rechtsgrundlagen der EU, Ausgaben der EU, Konvergenzkriterien, Grundfreiheiten des Binnenmarktes, Ergebnisse des Nizzagipfels:
http://www.eu-kommission.de/pdf/dokumente/geschteIntegrationpdf.pdf Eine komprimierte Darstellung der Geschichte der EU und eine Kurzbeschreibung der Aufgaben der einzelnen EU-Institutionen bietet die Internetzeitschrift Fifo Ost: http://www.fifoost.org/user/mainbeitrag.php Dort findet man zudem landeskundliche Informationen über die Beitrittskandidaten aus Mittel- und Osteuropa (auf "Länderauswahl" klicken). Interessant für den Unterricht sind ebenfalls die von der Bundeszentrale für politische Bildung herausgegebenen Arbeitsmaterialien (ab Mittelstufe). Unter
http://www.bpb.de/files/VSWM7W.pdf werden didaktisierte Unterrichtsmaterialien zum Thema "Organe der Europäischen Union" angeboten (Karikaturen, Informationstexte, Schaubilder, Zuordnungsübungen). Ebenfalls angeboten werden Themenblätter speziell zur EU-Osterweiterung:
http://www.bpb.de/pdf/tb_15_osterweiterung.pdf Zur derzeitigen Stimmungslage in den Beitrittsländern sowie einigen angrenzenden Ländern bietet die Deutsche Welle zahlreiche Radiobeiträge an. Die Beiträge haben jeweils eine Länge von 3 bis 4 Minuten (ab Mittelstufe): http://dw-world.de/german/0,3367,2250-184676_A_471770,00.html Die Einstellungen der Deutschen zur EU und zur EU-Erweiterung werden regelmäßig im Eurobarometer erfragt:
http://www.eu-kommission.de/pdf/dokumente/Report%20EB%2056.3%20Germany.pdf
Im Unterricht lassen sich vor allem die Schaubilder und Graphiken verwenden, z.B. ***Unterrichtsvorschlag: Die Lerner benutzen die dem Eurobarometer zugrunde liegenden Fragenstellungen (ab S. 77 des Dokuments) als Ausgangsbasis für die Erstellung einer eigenen Umfrage. Am Ende unseres Dossiers noch einige Artikel zu aktuellen Themen: Mit Fragen der Landwirtschaft beschäftigt sich der Deutsche-Welle-Beitrag "Quo vadis Osterweiterung": http://dw-world.de/german/0,3367,1473_A_573742_1_A,00.html wie auch ein Diskussionspapier der EU-Kommission: http://www.europa.eu.int/comm/enlargement/docs/financialpackage/sec2002-95_de.pdf Der Zeitartikel "Sie kommen, keine Angst" geht auf die Frage der Zuwanderung ein: http://www.zeit.de/2000/46/Politik/200046_ü-_wanderung.html |
Aktuelles Thema: Hilfen für Hochwassergeschädigtevon Udo Tellmann, IIK Düsseldorf In den letzten Wochen sind zehn Jahre Aufbau Ost in den Fluten des Jahrhunderthochwassers untergegangen. Gerade wieder in neum Glanz erstrahlte Kulturdenkmäler sind mit der braunen Brühe des Elbewassers überzogen. Mit den Fundamenten der Häuser ist für viele Familien auch die finanzielle Existenzbasis weggespült worden. Manche müssen sich sogar entscheiden, wo sie zuerst anpacken sollen - in den eigenen vier Wänden oder am überfluteten Arbeitsplatz, um wenigstens die bedrohte Arbeitsstelle zu retten. Der volkswirtschaftliche Schaden ist noch nicht abzusehen. Er dürfte bei 20 Milliarden Euro plus X liegen. Allein die Deutsche Bahn AG rechnet nach Aussagen ihres Chefs Mehdorn mit Schäden von über einer halben Milliarden Euro. Ebenso wenig Klarheit herrscht darüber, wie all dies bei der bereits jetzt angespannten Haushaltslage finanziert werden soll. Doch ein kleines Trostpflaster halten die Ökonomen bereit. Sie erwarten eine zumindest temporäre Belebung der Konjunktur durch die nun anlaufenden Fluthilfen - den sogenannten "Kobe-Effekt": http://www.ndr.de/ndr/wirtschaft/politik/20020824_konjunktur.html Dies hilft aber den direkt Betroffenen recht wenig. Sie stehen vor der Frage, wie sie in den nächsten Wochen, Monaten und Jahren schnell Hilfe bekommen können, was durch Versicherungen ersetzt wird, in welcher Höhe Entschädigungen gezahlt, welche steuerlichen Erleichterungen gewährt und wo Kredite für den Wiederaufbau zu erhalten sind. *** Private Haushalte: Die meisten privaten Haushalte können kaum mit einer Schadenserstattung durch die Versicherung rechnen, da Gebäudeschäden durch Hochwasser nicht durch die normale Hausratversicherung abgedeckt sind: http://www.n-tv.de/3059813.html Viele Banken bieten jedoch zinsgünstige Kredite oder Sonderkonditionen für die Rückzahlung von Darlehen http://www.ndr.de/ndr/wirtschaft/finanzen/20020822_banken.html *** Unternehmen: Die Bundesregierung und die Landesregierungen der vom Hochwasser betroffenen Regionen gewähren kleine und mittleren Unternehmen Zuschüsse für den Verlust nicht versicherter Güter: http://www.ndr.de/ndr/wirtschaft/politik/20020823_soforthilfe_unternehmen.html Über die Kreditanstalt für Wiederaufbau und die Deutsche Ausgleichsbank
http://www.dta.de/dtaportal/Presseclub/ können die Unternehmen zinsgünstige Kredit beantragen, für Investitionen werden Gelder aus dem Eigenkapitalhilfeprogramm für Firmengründer bereitgestellt, auch wenn es sich um Altbetriebe handelt. Für Angestellte betroffener Firmen kann Kurzarbeit Null beantragt werden, die Arbeitsämter übernehmen die fälligen Sozialbeitrage. ***Landwirte: Landwirten bietet der Bund neben einer Soforthilfe auch ein Sonderkreditprogramm der landwirtschaftlichen Rentenbank an: Weitere Hilfen der EU sind zwar zugesagt, müssen aber noch genehmigt werden: http://www.ndr.de/ndr/wirtschaft/politik/20020822_landwirtschaft.html Hintergrundinformation zur Geschichte und zu den gegenwärtigen Aufgabenbereichen der Kreditanstalt für Wiederaufbau findet man unter
http://www.wifak.uni-würzburg.de/wilan/wifak/vwl/vwl1/wepdownload/99-2.pdf ein Kurzporträt der landwirtschaftlichen Rentenbank unter
http://www.rentenbank.de/deutsch/bank_d/bank_d.html |
Online-gestützter Unterrichtsvorschlag: Messevorbereitung (I)von Udo Tellmann, IIK Düsseldorf In den kommenden Infobriefen möchten wir Ihnen einige kleine Online-Übungen zum Thema "Messe und Messevorbereitung" anbieten. Die Übungen (Niveau: ab Mittelstufe 1) sind wieder so konzipiert, dass sie von den Lerner/innen im Unterricht oder zu Hause in Eigenregie bearbeitet werden können. Im Mittelpunkt des ersten Teils steht die Hotelsuche. *** Aufgabenstellung: Ein Unternehmen plant einen eigenen Messeauftritt. Die Lerner/Innen sollen ein für diesen Zweck geeignetes Hotel ausfindig machen. Sie müssen bei ihrer Wahl folgende Vorgaben berücksichtigen:
- Anreise- und Abreisetermin, Darüber hinaus sollen die Lerner/innen die vor Ort bestehenden Wellness-, Sport- und Freizeitangebote ermitteln und den günstigsten Anfahrtsweg bestimmen. Die für die Durchführung erforderlichen Arbeitsblätter mit den Aufgaben und Lösungsschlüssel können Sie als einfaches Word-Dokument oder im PDF-Format herunterladen:
http://www.wirtschaftsdeutsch.de/materialboerse/arbeitsblatt-messevorbereitung-1.doc
http://www.wirtschaftsdeutsch.de/materialboerse/arbeitsblatt-messevorbereitung-1.pdf
Themenvorschläge für weitere Übungseinheiten, Ergänzungen und Kritik bitte an: |
PinnwandPinnwand: Markt 25 - Steuernummer auf Rechnungen - ISSN-Nummern - WWW-Biergarten - Power-Point-Tipp - Coaching - Expolingua - Wahrnehmungstests im Internet - Neus aus der Rechtsprechung ***Markt 25 erschienen ***Finanzamt ***ISSN-Nummern ***WWW-Biergarten ***Power-Point ***Literatur zum Coaching ***Expolingua 2002 *** Wahrnehmungstests im Internet. *** Neues aus der Rechtssprechung:
http://www.anwalt-suchservice.de/ rechtsprechung/neuzugaenge_1167.html
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Anspruchsfrist für Berichtigung von Arbeitszeugnissen:
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ImpressumHERAUSGEBERIIK Duesseldorf
Amtsgericht Düsseldorf, Vereinsregister-Nr. 7118
INTERNET-PLATTFORMhttp://www.wirtschaftsdeutsch.de ARCHIVEREDAKTIONSTEAMUdo Tellmann, Dr. Matthias Jung, Dr. Rüdiger Riechert VERANTWORTLICH FUER DIESE AUSGABE i.S.d.P.Dr. Matthias Jung COPYRIGHTDie Veröffentlichung von Artikeln aus dem KWW-Infobrief in Mailinglisten und anderen Publikationsformen ist unter Nennung der Quelle sowie der Internet-Plattform http://www.wirtschaftsdeutsch.de/ erlaubt. Fuer andere Formen der Veroeffentlichung und Archivierung ist die Erlaubnis der Redaktion einzuholen. KONTAKTHaben Sie Verbesserungsvorschläge für den Infodienst? Themenvorschläge, Beiträge oder Leserbriefe? Dann schreiben Sie an: mailto:infobrief@wirtschaftsdeutsch.de ABO-WÜNSCHEhttp://www.iik-duesseldorf.de/infoabo.php3 oder: mailto:join-kww-info@rundbrief.de ABO BEENDENLeere Mail an persönliche Abbestelladresse (zu finden im Infobrief-Kopf und im Impressum der E-Mail-Ausgabe) ABOÄNDERUNGENBitte erst abbestellen und dann neu abonnieren (s.o.) DIESEN INFOBRIEF BITTE AN INTERESSIERTE KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN WEITERLEITEN. DANKE! |